Das Turiner Pferd

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Drama / Parabel / Poetischer Film
Ungarn / Schweiz / Deutschland / Frankreich / USA, 2011, 155 min

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1889. Der deutsche Philosoph Friedrich Nietzsche wird auf einer Turin-Reise Zeuge, wie ein widerwilliges Pferd auf offener Straße ausgepeitscht wird. Er versucht das Pferd zu retten, indem er sich an dessen Hals wirft. Wenige Wochen nach diesem Vorfall wird bei ihm eine schwere psychische Erkrankung diagnostiziert. So lebt er 10 Jahre bis zu seinem Tod sprachlos und ans Bett gefesselt unter der Obhut seiner Mutter und Schwestern. Dieser Film folgt der Frage, was mit dem Pferd geschehen ist. Béla Tarr erzählt die fiktive Geschichte des Kutschers, seiner Tochter und ihres Pferdes. Der Kutscher ist ein Landwirt, der sich mit dem Pferdefuhrwerk über Wasser hält. Die Tochter führt den Haushalt. Das Leben ist hart und karg, das Pferd alt und krank. Es kann die harte Arbeit nicht länger erledigen, auch wenn es die Befehle noch so gern befolgen möchte. Es will nur noch in Ruhe sterben. (Basis-Film Berlin)

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Marigold 

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Deutsch Wie einst Nietzsche berührte auch Béla Tarr sein Pferd und wurde sprachlos. Das Turiner Pferd ist kein Film über JENES Turiner Pferd, er ist DAS EINE Turiner Pferd. Ein narrativ erzähltes Bild von einer Welt, in der nichts mehr bleibt als Verzweiflung, Automatismus, Leere. Ein intellektuell monolithisches Bild einer verblassenden Welt, aus der Sinn und Hoffnung wie der letzten Seufzer entweichen. Übrig bleibt da nur die Dunkelheit, Stürme und das Diktat des Nichts, welches die Menschheit auf sich gerufen hat. Hand in Hand mit Tarrs persönlichem Mythos ist Das Turiner Pferd eine der großen Errungenschaften der zeitgenössischen Kunst, ein Gesamkunstwerk im nahezu vergessenen traditionellen Sinn des Wortes, eine narrative Loslösung vom Vertrag mit dem Publikum und mit der Welt, ein unverdünntes Schreiten entgegen der finalen Finsternis. Ein Film, der räsoniert und ich wage es vorherzusagen, dass dies eines Tages Bestandteil einer der großen Reflexionen über das Ende der Zivilisation sein wird. ()

kaylin 

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Englisch Béla Tarr is simply not a filmmaker that I could like. His filming style is overly poetic, it's too much of a metaphor that ultimately doesn't say anything to me. It's hard to watch because you feel like it's about nothing. However, in his films, you can find scenes that may make you think. But I probably won't watch any more of his films. ()

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