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"Der sieht gar nicht wie ein Mörder aus", murmelt der Kommissar beim Verhör von Monsieur Pigoil (Gérard Jugnot). Bereitwillig erzählt der friedfertig wirkende Mann mit Schnauzer und Schiebermütze, was ihn zur Bluttat getrieben hat. Der Polizist lauscht gebannt der Geschichte über die kleine Welt eines schummrigen Revuetheaters im Pariser Arbeiterviertel Faubourg der 30er Jahre: Dort, vor abgewetzten Samtvorhängen, auf staubigen Holzfußböden und umgeben von eitlen Chargen, schuftet Pigoil seit 35 Jahren als Bühnenarbeiter. Doch seine geordnete Welt ist aus den Fugen geraten. Die Ehefrau hat ihn verlassen, das Sorgerecht für seinen Sohn hat er verloren, und nun droht dem überschuldeten Theater das Aus. Gemeinsam mit altgedienten Kollegen stellt er sich gegen die Pläne des skrupellosen Immobilienhais Galapiat (Bernard-Pierre Donnadieu). Sie besetzen die Bühne, und die Wiedereröffnung des Hauses gelingt. Mangels Budget können in ihrer improvisierten Show leider nur zweitklassige Komiker auftreten, die vom Publikum ausgebuht werden. Allein die hübsche Sängerin Douce (Nora Arnezeder) erweist sich - dank der Chansons des ehemaligen Starkomponisten "Monsieur Radio" (Pierre Richard) - als Lichtblick. Deshalb gerät sie ins Visier des Oberschurken Galapiat, der sie erpresst. Da platzt Pigoil der Kragen, und er greift zur Waffe. Gérard Jugnot, der mit der Rolle des "Monsieur Mathieu" international bekannt wurde, verleiht dem kleinen Monsieur Pigoil stille Größe. Regisseur Christophe Barratier schwelgt mit seiner überschwänglichen Liebeserklärung an Paris in der Ästhetik amerikanischer Revuefilme. Kameramann Tom Stern, der für Clint Eastwood unter anderem "Mystic River" fotografierte, taucht die malerischen Kulissen, deren Sets in der Nähe von Prag errichtet wurden, in eine kunstvoll stilisierte Atmosphäre. Die musikalische und nostalgische Hommage wird immer wieder geerdet durch Bezüge zum politischen Zeitgeschehen. Einmal wird es dabei bitterböse: So bekommt der talentlose Geräuschimitator Jacky - gespielt von Kad Merad, hierzulande aus "Willkommen bei den Sch'tis bekannt" - seinen ersten Applaus ausgerechnet in einer Versammlung der Faschisten, und zwar für antisemitische Sketcheinlagen. (Das Erste)

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