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Agnieszka ist nur 1,56 Meter groß, fast Analphabetin, Mutter eines unehelichen Sohnes und hat es durch ihren Fleiß und ihre Disziplin von der Hilfsarbeiterin zur Kranführerin auf der Danziger Werft gebracht. Sie gilt als Vorzeigearbeiterin und schuftet Tag und Nacht, um ihren geliebten Sohn Krystian ernähren zu können. Ihr Leben erhellt sich mit der beginnenden Liebe zu dem Trompete spielenden Werftarbeiter Kazimierz. Doch ihr Glück ist nicht lange von Bestand: Zuerst wird ihr Krebs prognostiziert und dann stirbt auch noch unerwartet Kazimierz, den sie kurz zuvor geheiratet hat. Doch Agnieszka muss weitermachen: Sie lebt für ihren Sohn und ihre Arbeit und schöpft Kraft aus ihrem tiefen Glauben.
Als sie jedoch Zeugin eines tödlichen Unfalls wird, der durch besseren Schutz hätte verhindert werden können, gerät ihr unerschütterliches Vertrauen in ihre Arbeitgeber ins Wanken und sie beschließt, sich gegen die menschenverachtenden Arbeitsbedingungen zu engagieren. Zwar versucht die Werksleitung mit allen Mitteln, sie durch Bestechung, Bedrohung und Verhaftung mundtot zu machen – jedoch ohne Erfolg. Agnieszka lässt sich nicht unterkriegen und gemeinsam mit ihrem Kollegen Lech schafft sie mit provozierend-politischen Flugblättern Solidarität unter den Arbeitern und mobilisiert tausende mutlose Werftmitarbeiter zum Streik. Ihre Ziele: mehr Rechte, die Zulassung einer freien Gewerkschaft und eine angemessene Entlohnung. Der Streik dehnt sich auf Großbetriebe in ganz Polen aus und letztendlich kann die Regierung die Arbeiterbewegung, die weltweite Anerkennung findet, nicht mehr ignorieren. (arte)

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