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In einem traditionsreichen Großhotel hat Regisseur Daniel Schmid die Jugend verbracht. Davon erzählt er in seinem Spielfilm, der Erinnerungen, Träume und Realität kunstvoll verwebt.
Valentin, ein Mann in mittleren Jahren, kehrt nach langer Abwesenheit an den Ort seiner Kindheit zurück: ins "Grand Hôtel" in den Bündner Bergen. Einst im Besitz seiner Familie, ist es nun dem Abbruch geweiht. In den verlassenen, verfallenen Räumen, in den ausgestorbenen Korridoren werden Erinnerungen wach an ein geheimnisvolles, aufregendes Leben, das dem Knaben einst als die einzige Wirklichkeit erschien. Der Zurückgekehrte hört verklungene Musik und Stimmen, und es begegnen ihm Gestalten, die längst vergessen waren. Da ist die liebestolle Blondine, die nicht nur flirtet, sondern auch handfest zur Sache kommt, die verkniffene und an allen und allem herumnörgelnde Mutter, die unentwegt ihren dicklichen Sohn bloßstellt, der Zauberer Malini, der Hotelgäste hypnotisiert und damit irritiert, das Bar-Duo Max und Lilo und die russische Anarchistin, welche die Jungen damals stark beeindruckt hat. Auch die legendäre Theaterdiva Sarah Bernhardt nimmt wieder Gestalt an. (3sat)

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