Abécédaire – Gilles Deleuze von A bis Z

(Fernsehfilm)
  • Frankreich L'Abécédaire de Gilles Deleuze

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Fast 20 Jahre lang hatte sich der charismatische französische Philosoph und originelle Vordenker der Postmoderne Gilles Deleuze dem Vereinnahmungsapparat Fernsehen erfolgreich entzogen – bis 1988 seine ehemalige Studentin, Freundin und Co-Autorin (Dialoge) Claire Parnet das Unmögliche möglich macht. Deleuze lässt sich auf ein Experiment ein, das das Fernsehen so noch nicht gesehen hat: 7 ½ h freie Rede uncut. Einzige Bedingung – das Material darf erst nach seinem Tod ausgestrahlt werden. Mit Heiterkeit, viel Charme und ohne jedes Pathos nimmt das überaus lebendige ›Gespenst‹ des Philosophen die heterogenen Impulse auf, die von Parnets alphabetischer Begriffsauswahl von A wie Animal/Tier bis zu Z wie Zickzack ausgehen, und folgt ihnen freimütig – bis an den Punkt, an dem die Philosophie die Lebenslinien kreuzt. Von Spinoza zu Minnelli, von der Literatur zum Tennis, von der Zecke zur Kultur, vom Chanson zum Urknall: Bestand für Deleuze die Aufgabe der Philosophie darin, »Begriffspersonen« zu erschaffen, so kündet dieses Abc von deren weit verzweigtem Eigen-Leben. (absolut MEDIEN)

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