Inhalte(1)

Walter, ein 55-jähriger Arbeitsloser, – früher als Leiter eines Betriebes im deutschen Osten, mit Macht und Funktion ausgestattet – ist kaum noch in der Lage, einen Sinn in seinem Dasein zu sehen und sich mit der Gegenwart zu arrangieren. Sein letzter Halt ist sein Glaube an eine gerechte, geordnete Welt. Er will sich also für „das Gute“ einsetzen, notfalls auch mit Gewalt. So zieht er mit zwei gewaltbereiten Jugendlichen mit dem Bewusstsein durch die nächtliche Großstadt, dass er von der Gesellschaft zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung gebraucht werde. Doch die Gesellschaft braucht sein Engagement offensichtlich nicht. Und in dem Maß, wie ihm dies bewusst wird, wird er sich selbst und seiner Umgebung zur Gefahr: Als er mit seiner kleinen Truppe einen Schläger zur Strafe aus der fahrenden S-Bahn wirft, ist die Grenze zum Kriminellen unwiderruflich überschritten. Sylvia, seine Frau, der einzige Mensch, der ihn liebt, wird sich von ihm entfernen, um nicht mitschuldig zu werden. Für ihn selbst jedoch gibt es kaum noch ein Rettung. (ZDF)

(mehr)