Flutsch und Weg

Roddy gehört zur Gattung der Ratten – allerdings handelt es sich bei ihm nicht um einen gewöhnlichen Nager. Nein, der elegante Roddy lebt als Haustier bei einer Familie im vornehmen Londoner Stadtteil Kensington. Von deren Töchterchen wird er gehätschelt und verwöhnt. Eines Tages aber wird sein luxuriöses Leben empfindlich gestört. Die vulgäre Kanalratte Sid hat den Weg in sein Reich gefunden und spielt sich sofort als neuer Herr im Haus auf. Beim Versuch, den Eindringling wieder loszuwerden, tappt Roddy dummerweise in die eigene Falle: Sid wirft den armen Kerl in die Toilette, betätigt die Spülung – und schon ist Roddy „flutsch und weg“. In der Kanalisation findet der verwöhnte Bursche sich in einer bizarren Parallelwelt wieder, bevölkert von Ratten, Schnecken und anderem Getier. Die unterirdische Miniatur-Metropole bietet ein detailgenaues Gegenstück zum realen London – samt Big Ben und Piccadilly Circus, erschaffen aus ausrangierten Haushaltsgegenständen. Mit Hilfe der smarten Rattendame Rita, die den versnobten Neuling zunächst nicht leiden kann, will er wieder in die Oberwelt gelangen. Vorher aber bekommen die beiden es mit dem fiesen Kröterich Toad zu tun, dem Herrscher der tierischen Unterwelt. Er ist hinter einem Rubin her, der sich in Ritas Besitz befindet. Doch Toad plant noch Schlimmeres. Er will die Stadt überfluten und sämtliche Tiere töten, um seiner eigenen Art das Überleben zu sichern. Nun ist es an Rita und Roddy, den Plan zu vereiteln – obwohl Roddy doch eigentlich nur in sein gemütliches Zuhause zurückkehren will. (ARD)