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Ein junger Soldat zieht hungrig durchs Land, vom König um seinen Sold geprellt. Da begegnet er einer alten Hexe, die ihm um den Bart geht und Geld verspricht, so viel er nur haben will. Dafür soll er in eine hohle Eiche steigen und ihr von dort nur ein Feuerzeug mitbringen. Der Soldat entdeckt in dem Baum eine Höhle mit drei Räumen, in denen riesige Hunde Schatztruhen bewachen, prall gefüllt mit Kupfer, Silber und Gold. "Jetzt kann es mir an nichts mehr fehlen", frohlockt der Soldat. Kaum oben angekommen, verlangt die Hexe das Feuerzeug, um das ein heftiger Streit entbrennt. Voller Zorn verwandelt sich die Hexe in eine Schlange und bedroht den Soldaten, der mit seinem Säbel das Tier tötet. Frohgemut zieht er in die Stadt des Königs. Im Gasthaus "Zum goldenen Schwan", dem ersten Haus am Platze, nimmt er Quartier. Die abweisende Miene des Wirtes schmilzt zu einem liebedienerischen Lächeln angesichts der goldgefüllten Beutel.
Von seinem Schatz gibt der gutmütige Soldat Armen und Kindern ab. Aber auch die Zechen reicher Faulpelze bezahlt er im Glauben, neue Freunde gefunden zu haben. Überall in den Straßen und Gassen kreisen die Gespräche um die Prinzessin, der prophezeit worden ist, einen einfachen Soldaten zu heiraten. Seitdem wird sie im Schloss gefangen gehalten. Niemand darf zu ihr. Immer wieder versucht der Soldat, Zutritt zum Königshof zu erlangen. Aber diesmal hilft auch sein Gold nicht. Es dauert gar nicht lange, da sind seine Taschen leer. Nun hat der Soldat nur noch die Freundschaft der Armen und das Feuerzeug. Als er es ausprobiert, stehen vor ihm die drei großen Hunde, bereit, seine Wünsche zu erfüllen. Der Soldat hat nur einen Wunsch, die Prinzessin zu sehen. (KiKA)

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