Martin Luther


Das Gewissen (E05)

(Folge)
  • Deutsche Demokratische Republik Das Gewissen
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Deutsche Demokratische Republik, 1983, 1 h 35 min

Inhalte(1)

Angesichts der sozialen Missstände in Deutschland haben Luthers Ideen einen Flächenbrand entfacht, dem nur noch mit Gewalt Einheit geboten werden kann. Müntzer, einst Anhänger Luthers, stellt sich jetzt an die Spitze der aufständischen Bauern. Mit Vehemenz drängt Luther die Obrigkeit, den wütenden Mob niederzuschlagen. Er wendet sich damit sogar gegen Kurfürst Friedrich, der unmittelbar vor seinem Tod bekennt, wenn es der Wille des Herrn sei, dass künftig das gemeine Volk regiert, so solle es geschehen. Erst nach grausamer und blutiger Zerschlagung der Rebellion wird Luther tragisch bewusst, dass die Fürsten nun das Evangelium schlimmer als je zuvor mit Füßen treten. Fortan plagen ihn schwere Schuldgefühle und die Furcht vor dem Jüngsten Tag. Er glaubt, als Diener Gottes versagt zu haben und möchte das Ende wenigstens in dem Stand erwarten, zu dem der Mann bestimmt ist. Inmitten der Umwälzungen sagt sich Luther von seinem Gelübde los und heiratet Katharina von Bora, eine ehemalige Nonne, der er zur Flucht aus dem Kloster verholfen hat. Doch der Friede, um den Luther so innig betet, sollte Deutschland auch künftig nicht beschieden sein. (MDR Fernsehen)

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