Das West-Eastern Divan Orchestra in Ramallah - Sternstunden der Musik

(Fernsehfilm)
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Deutschland, 2022, 43 min

Besetzung:

Daniel Barenboim (Arch.)

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Im Jahre 2005 reisten 80 junge arabische, spanische und jüdische Musiker mit dem weltbekannten Dirigenten Daniel Barenboim in das von Gewalt geprägte Westjordanland, um mit einem Konzert ein Zeichen der Versöhnung zu setzen. Der Film lässt das musikalische und politische Ereignis lebendig werden. Am 21. August 2005 blickt die Welt auf Ramallah: 80 junge arabische, spanische und jüdische Musiker reisen in die palästinensische Hauptstadt, um das Konzert ihres Lebens zu spielen. Es ist ein Musikereignis unter Extrembedingungen: Seit Jahrzehnten beherrschen gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen israelischen Soldaten und Palästinensern das Leben im Westjordanland. In Israel wird das Unternehmen im Vorfeld kritisch gesehen, Barenboim öffentlich angefeindet. Wenige Tage vor dem Konzert bietet Spanien Visa für das ganze Orchester an, um eine denkbare Absage zu verhindern und Sicherheit zu garantieren.
Mit diesem Auftritt setzt das sechs Jahre zuvor gegründete "West-Eastern Divan Orchestra" ein nachhaltiges Zeichen - nicht zuletzt auch durch die Auswahl des Programms: Steht Beethovens "Schicksalssymphonie" für eine Vision von der Versöhnung der Menschen, unterstreicht Mozarts "Sinfonia concertante" eindrücklich, dass ein friedliches Miteinander durch Musik möglich ist - stammen doch die Solisten am Fagott, Horn, an der Oboe und Klarinette aus Israel, Syrien und Ägypten.  Diese Sternstunde zeigt nicht nur die legendäre Konzertaufzeichnung. In dokumentarischen Passagen wie in neu gefilmten Gesprächen erinnern sich Daniel Barenboim, Mariam C. Said und ausgewählte Musikerinnen und Musiker an diesen denkwürdigen Abend. Prominente Freunde des Orchesters wie der Schauspieler Christoph Waltz, der Cellist Yo-Yo Ma oder die Sängerin Waltraud Meier spüren der Frage nach, was Musik in einem solchen Kontext leisten kann. (arte)

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