Polens Osten: Zwischen Wisenten, Wölfen und Elchen

(Fernsehfilm)
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Österreich / Deutschland, 2022, 50 min

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Der Osten Polens ist eine der letzten wilden Regionen Europas. Hier gibt es Tiere, die anderswo längst verschwunden sind. Im Urwald von Białowieża leben rund 1.500 Wisente – riesige und ausdauernde Wildrinder. Die Biebrza-Niederungen bilden den größten Nationalpark Polens und sind für Biber, Fischotter und zahllose Wasservögel von größtem Wert. Durch internationale Zuchtprogramme gelang es hier sogar Wisente anzusiedeln. Dank ihres dichten Fells sind die Wildrinder Kältespezialisten – Temperaturen von minus 20 Grad Celsius sind für sie kein Problem. Die Biebrza-Niederungen sind auch ein Paradies für Biber und Fischotter. Über 100 Kilometer schlängelt sich das Flusstal durch die Landschaft. Hier finden die größten Nagetiere Europas und die agilen Wassermarder noch ausreichend Lebensraum.
Die beiden ungleichen Nachbarn haben eine Gemeinsamkeit: Mit ihrem dichten Pelz, der selbst eisige Kälte abhält, sind Biber und Fischotter bestens an ihren Lebensraum angepasst. Auch etwa 2.500 Wölfe leben heute in Polen, vier bis fünf Mal so viele wie in Deutschland. Doch selbst wenn sie im Winter näher an die Dörfer herankommen, hat man sich mit ihnen weitgehend arrangiert. Gefährlich sind sie allerdings für viele Wildtiere wie Elche, die größten aller Hirsche. Noch zeigt die Natur im Osten Polens einen Artenreichtum, der in Europa seinesgleichen sucht. Doch Autobahnen und intensive Landwirtschaft machen auch vor dieser Region nicht Halt und sind eine potenzielle Gefahr für das Leben der Tiere im Nationalpark. (arte)

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