Helsinki-Syndrom


Samstag (E01)

(Folge)
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Finnland, 2022, 50 min

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Die Redaktion der finnischen Tageszeitung „Helsingin Sanomat“ bekommt Gerichtsdokumente zu einem Konkursfall aus den 90er Jahren zugeschickt. Kurz darauf nimmt der Unternehmer und Familienvater Elias Karo die anwesenden Journalisten als Geiseln. Er hat sich als Elektriker Zutritt zum Gebäude verschafft und Sprengsätze an den Ausgängen platziert. Die Konkursunterlagen stammen von seiner Familie. Mit der Geiselnahme will Elias die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf seinen Fall lenken: In den 90er Jahren hat er für einen Millionenkredit gebürgt, den die Bank seinem Vater ohne jede Sicherheit gewährte. In der nachfolgenden Wirtschaftskrise verlor die Familie alles. Elias stand mit 18 Jahren vor einem gigantischen Schuldenberg. Trotzdem hat Elias sich seitdem eine Existenz aufgebaut und eine Familie ernährt.
Doch nun zwingen ihn die Folgen der Corona-Pandemie in den erneuten Konkurs, weil der Staat ihm jede Unterstützung verweigert. Elias sieht sich als doppeltes Opfer einer Verschwörung von Banken und Regierung und will erzwingen, dass die Journalisten von „Helsingin Sanomat“ seinen Fall lückenlos recherchieren und öffentlich machen. Die Geiseln, allen voran Hanna Raivio und Harri „Gusse“ Gustafsson, sollen den Fall nun erneut aufrollen und Beweise finden, dass es damals nicht mit rechten Dingen zuging. Einsatzleiter Hakkarainen zieht mit Jarmo Kiiski einen erfahrenen Psychologen hinzu. Wird es Jarmo Kiiski gelingen, mit Elias zu verhandeln? (arte)

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