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Ob die Taube als Symbol des Friedens und der Liebe, die Eule als Ausdruck von Weisheit oder der Pfau als eitelstes aller Lebewesen: Vögel mussten schon immer als Symbole herhalten. Wer sich mit Vögeln identifiziert, der träumt davon, frei zu sein, davon zu fliegen, den irdischen Zwängen auf immer zu entkommen. In dieser Folge setzt Aurel Mertz an zu einem Erkundungsflug durch die ambivalente Beziehung des Menschen zum fliegenden Federvieh. Von Michelangelos „Leda mit dem Schwan“ über Pablo Picassos „Friedenstaube“ bis hin zu Rebecca Horns „Pfauenmaschine“: Die Kunst ist ein begeisterter Wegbegleiter des Vogels, die gefiederten Kreaturen inspirieren Künstlerinnen und Künstler durch alle Epochen hinweg. Doch das Verhältnis zum gefiederten Wesen ist nicht nur freundschaftlicher Natur. Der Mensch hat den Vogel angekettet und in Käfige gesperrt, um das Symbol für Freiheit ständig bei sich zu haben. Die deutsch-iranische Künstlerin Yalda Afsah beispielsweise setzt sich in ihren Video-Arbeiten mit dem Machtverhältnis von Mensch und Vogel auseinander und lädt damit zu einem überfälligen Diskurs für ein neues Miteinander ein. (3sat)

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