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Für den Gefreiten der Wehrmacht Kurt Hartung schlägt seine "Stunde Null", als er 1943 in sowjetische Kriegsgefangenschaft gerät. Dort gewinnt er nicht nur neue Freunde, sondern auch neue Einsichten. "Wissen Sie, was ein ‚Blindgänger‘ ist? Mein Major hatte diese Meinung von mir. Das wäre nicht so tragisch, wenn es nicht eines Tages einen echten gegeben hätte. Eine ‚Mähmaschine‘ - so nannten wir die russischen Doppeldecker - hatte ihn mitten auf die Dorfstraße gepfeffert. Und da mein Major der Ansicht war, ein ́Blindgänger` soll Blindgänger entschärfen, war ich in seinen Augen der richtige Mann dafür. Dabei hatte ich noch nie eine Bombe entschärft ... Ich hab‘s überstanden. Der Dank: Ab zur Strafkompanie! Gleich zum ersten Abendbrot gab‘s... Spähtrupp. Ich hab‘s überstanden. Obwohl ich für eine Zeitlang weggetreten war. Ursache dafür: Der Schaft einer russischen Maschinenpistole, die meinen Schädel traf. Gewissermaßen: ‚EINE STUNDE NULL‘. Ich hab`s überstanden." Der diese Geschichte nach vielen Jahren erzählt, ist der einstige Gefreite der Wehrmacht Kurt Hartung (Manfred Krug). Doch er wurde nach diesem Schlag mit der Kalaschnikow nicht nach Sibirien geschickt, wie es ihm sein Major (Kurt Jung-Alsen) immer prophezeite, sondern Hartung fand im sogenannten Feindesland neue Freunde, hatte gewissermaßen eine zweite "Stunde Null". (MDR Fernsehen)

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