Nacu eno tunnel, sajonara no deguči

In Bezug auf Animation und Musik habe ich am Film nicht viel auszusetzen, aber die Handlung sprach mich nicht besonders an, und noch schlimmer, emotional berührte es mich überhaupt nicht. Ist euch schon einmal passiert, dass ihr einen Film geschaut habt, der euch unbedingt davon überzeugen wollte, dass er eine starke und tiefgründige Romanze erzählt und zeigt, aber es kam euch nur oberflächlich langweilig vor, während des Zuschauens habt ihr nichts empfunden, das Hauptpaar hatte praktisch keine Chemie, es gab einfach keine romantische Spannung? Genau so habe ich mich hier gefühlt... Vielleicht ist der Fehler bei mir aber jedes Mal, wenn ich diese Art von vermeintlich wichtigen romantischen Momenten sah (die im Film zweimal vorkommen, jedes Mal, wenn ein Hauptcharakter seine Gefühle wahrnimmt), starrte ich nur und verstand nicht, wo in den einzelnen Szenen irgendeine Kraft war und erinnerte mich vage daran, ob eine von ihnen bei mir wirklich funktioniert hat - vielleicht eine. Auch alle Dramen sind an mir vorbeigegangen, und ich habe manche Entscheidungen des Hauptcharakters nicht verstanden, die aus ihnen resultierten. Wenn ich dazu noch den Fakt hinzufüge, dass es den Autoren nicht gelang, mich für das Übernatürliche im Film zu begeistern, obwohl der Teil mit der Erforschung des Tunnels vielleicht einer der interessantesten im ganzen Film war, kann der Gesamteindruck nicht großartig sein. Ich befürchte auch, dass ich alles, was ich hier gesehen habe, morgen schon erfolgreich vergessen haben werde, oder besser gesagt, dass das Einzige, was mir im Gedächtnis bleibt und was mich wirklich erfreut hat, der entschiedene und kurze Weg war, wie der Hauptcharakter mit dem Versuch der Mitschülerinnen, sie zu mobben, umgegangen ist. Für mich also schöne Verpackung, aber der Inhalt war irgendwie "meh". 4,5/10. (31.05.2023)