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Ein japanisches Dorf in der Nähe Hiroshimas im Jahre 1950: Der Schock des Atombombenabwurfs sitzt tief. Verbissen versucht ein alter Mann, seine Nichte zu verheiraten, die als Strahlenopfer gilt und darum gemieden wird. Hiroshima, am 6. August 1945 um 8.14 Uhr: Auf der Stadt liegt eine schwere Hitze. Plötzlich erscheint ein mächtiger, blendender Blitz, gefolgt von einem zerstörerischen Sturm, der in wenigen Sekunden die ganze Region verwüstet. Die erste Atombombe der Geschichte ist auf dem japanischen Archipel explodiert. Die 20-jährige Yasuko erlebt die Katastrophe aus sicherer Entfernung. Doch dann eilt sie in die zerstörte und verstrahlte Stadt, um ihre geliebten Pflegeeltern – ihren Onkel und ihre Tante – zu suchen. Dabei gerät sie an Bord einer Fähre in einen schwarzen, öligen Regen, der radioaktiv verseucht ist und sich nicht abwaschen lässt. Entkräftet findet sie schließlich ihre Verwandten, die das Unglück lebend überstanden haben, in deren halb zerstörter Wohnung. Gemeinsam fliehen die drei, die sich nicht erklären können, was geschehen ist, aus den Trümmern Hiroshimas. Fünf Jahre später: Yasuko lebt mit ihrem Onkel und ihrer Tante, die beide an der Strahlenkrankheit leiden, in einem kleinen Dorf, umgeben von einer – scheinbar – intakten Natur. Da Yasuko im heiratsfähigen Alter ist, bemüht sich ihr Onkel, einen Ehemann für seine schöne Nichte zu finden. Aber die Gerüchte, dass Yasuko Jahre zuvor am Ort der Tragödie gewesen sei, sorgen für Komplikationen: Trotz ärztlichem Gesundheitszeugnis ist niemand bereit, Yasuko zu heiraten. Dann wird ihr plötzlich doch noch Solidarität und Freundschaft entgegengebracht – von einem Menschen, mit dem Yasuko nicht gerechnet hätte. (arte)

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