Krieg und Holocaust - Der deutsche Abgrund


Flächenbrand 1936–1940 (E06)

(Folge)
Deutschland, 2019, 45 min

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Am 1. September 1939 überfallen deutsche Truppen Polen. In ihrem Rücken folgen SS-Männer mit dem Auftrag, die polnische Intelligenz zu ermorden. Tausende fallen ihnen zum Opfer. Hitler setzt seine Kriegspläne ungehindert durch. „Es wäre richtig gewesen, in Deutschland einzumarschieren, gegen Deutschland Krieg zu führen“, meint der Historiker Götz Aly. Doch Frankreich, Großbritannien und die USA zögern. Die Deutschen stehen mehrheitlich hinter Hitlers Diktatur, berauschen sich an Erfolgen, wie der Besetzung des Rheinlandes oder dem Anschluss Österreichs. Währenddessen stehen die ehemaligen Siegermächte des Ersten Weltkrieges vor einem Dilemma: Einerseits wollen sie den Versailler Vertrag nicht mehr durchsetzen, ihre Zugeständnisse sollen den deutschen Diktator aber auch nicht zusätzlich legitimieren.
Währenddessen lügt, täuscht und erpresst Adolf Hitler, um seine Forderungen durchzusetzen. Hätte man Hitler stoppen können? Der spanische Bürgerkrieg zeigt auf drastische Weise, wie brutal der moderne Krieg mit seinen Bombenangriffen geworden ist. Davor schrecken die Großmächte zurück. Für Hitler dagegen ist er die Generalprobe, ein Testlauf für deutsche Kampfflieger, die später im Blitzkrieg gegen Polen eine wichtige Rolle spielen werden. Die Opfer dieser Politik sind die Demokratien Europas – die wenigen, die nach den Revolutionen 1918/​19 übrig geblieben sind. Erst die Tschechoslowakei, dann Polen und Frankreich, das in einem weiteren „Blitzkrieg“ binnen weniger Wochen besiegt wird. (ZDFinfo)

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