Märkische Chronik


Brot muss sein (E17)

(Folge)
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Deutsche Demokratische Republik, 1989, 1 h 3 min

Inhalte(1)

1959. Im Dorf herrscht Aufruhr. Bäckermeister Stange ist krank und kann nicht backen. Im ganzen Dorf gibt es kein Brot. Bürgermeister Wilm greift zu recht ungewöhnlichen Methoden. Der ehemalige Bäcker und jetzige Schweinezüchter Junkermann soll in Stanges Bäckerei backen. Wilm pachtet gegen den Willen von Frau Stange die Bäckerei. Sie bricht während des Streits zusammen, aber schließlich kommt es dennoch zu einer Einigung. Junkermann erhält seinen Lohn von der Genossenschaft und darf die Räume der Bäckerei nutzen. Bauer Schuster weigert sich nach wie vor beharrlich gegen einen Eintritt in die Genossenschaft. Er will Einzelbauer bleiben. Sein Sohn Egon und dessen Verlobte Uschi bringen ihn jedoch soweit, dass er den von ihnen ausgearbeiteten Bedingungen zustimmt: Er kann sich aufs Altenteil zurückziehen und sie wollen aus ihren Beständen und denen der Genossenschaft eine leistungsstarke Milchviehherde bilden.
Dafür muss Alma allerdings ihre besten Milchkühe hergeben, was zwischen ihr und Wilm zu einer ernsten Ehekrise führt. Wilm bietet dem alten Schuster die Stelle des Futtermeisters an, aber er lehnt entschieden ab und genießt nun geradezu die Vorstellung von einem ruhigen Lebensabend. Der im Dorf als Frauenheld bekannte LPG-Vorsitzende Jürgen Gärtner sieht Vaterfreuden entgegen. Seine Frau Ruth fühlt sich aber mit vierzig Jahren für eine Schwangerschaft zu alt. Deshalb erkundigt er sich bei einer befreundeten Krankenschwester wegen eines Schwangerschaftsabbruchs. Da es aber keine gesundheitlichen Gründe gibt, wird eine Unterbrechung abgelehnt. Lehrer Dudei verlässt gemeinsam mit seiner Frau schweren Herzens das Dorf, um in Siebenwalde als Lehrer zu unterrichten. (MDR Fernsehen)

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