Die Drei Musketiere: Milady

Im ersten Teil Wasser, jetzt Feuer. Milady on fire, im wahrsten Sinne des Wortes. Eva Green haucht dieser Figur noch mehr Tragik ein und befreit sie noch mehr aus dem Korsett des „villain“-Schemas, das wir von den klassischen Musketieren kennen. Dadurch sind die kanonischen Momente der Geschichte am Ende wirklich intensiv und Milady gibt der scheinbar unproblematischen Figur von D'Artagnan (natürlich ganz zu schweigen von Athos) neue Energie. Bourboulon wiederholt die Prinzipien des ersten Teils, es hat einen starken Start, eine großartige Action und eine düstere Dringlichkeit, die geschickt von Porthos und Aramis und ihrem Front-Wedding-Special gestört wird. Diesmal funktioniert auch das Finale besser. Gewisse Bedenken (wieder) über bestimmte alberne Verbindungen und weiterhin etwas rätselhafte Motivationen bestimmter politischer Wendepunkte der Handlungslinie. Es ist sympathisch, dass Richelieu – so ähnlich wie Milady – in dieser Version neue Ebenen von seinem Schurkencharakter erhält. Nebenbei bemerkt bin ich der Letzte, der ausgerechnet bei der Adaption des Werkes eines Kreolen-Autors Figuren anderer Hautfarbe kritisiert, aber der „schwarze Prinz“ wirkt wie der berühmte Simpson-Hund Poochie. Im dritten Teil erwarte ich eine Besserung! Verdammt, ich warte vor allem auf den dritten Teil dieser besten Dumas-Adaption! (21.12.2023)

Ich fand Milady um ein Haar schwächer als D'Artagnan ... aber ich habe das Kino zufrieden verlassen. Ursprünglich dachte ich, dass Die Drei Musketiere in zwei Filme aufgeteilt werden würden, aber das Ende des zweiten Teils ließ die Tür für eine weitere Fortsetzung offen. Neben den bezüglich der Handlung langsameren Intrigen haben die Filmemacher auch dynamische Actionszenen nicht vergessen, von denen ich die Eroberung von La Rochelle und die Konfrontation zwischen D'Artagnan und Milady hervorheben möchte. Mir gefiel auch die plastische Darstellung von Milady selbst, gespielt von der dämonischen Femme fatale Eva Green. Ich habe mit dem Tod einer der Hauptfiguren gerechnet, aber das Ende hat mich doch ziemlich überrascht. Schwächere vier Sterne! (26.12.2023)

I enjoyed Eva Green in the corset more, but otherwise I enjoyed everything else less. The first one was better. Still top-notch production values, big-movie ambitions and the right dynamics and visuals, but the second part doesn't stand out in any significant way and only serves as a necessary bridge for the finale. Sort of like The Lord of the Rings: The Two Towers, a good second part, necessary for the great first and third. (28.04.2024)

I enjoyed the first episode more unfortunately. It's very nicely shot (the cinematography is breathtaking), the actors play perfectly, and there is less action, but when it comes to it is again very good. However, since I didn't remember the first part much, I got lost in the plot, it seemed to me too convoluted and because of that, I couldn't fully immerse myself in the film. Maybe I'll give it a second chance when it comes out online, but I just don't feel like giving it 4 stars, even it meets the parameters of a 4-star film. 6/10. (02.01.2024)