Filmmaniak

This well-known story of the air crash in the snow-covered Andes whose survivors had to resort to cannibalism had already been told in the 1993 American film Alive. In comparison with that film, Bayona offers a more modern take with top-quality filmmaking (including excellent camerawork and an intense scene involving the crash itself). In addition to that, he returns this story about the power of the human will and tenacity to the Spanish-speaking realm. But that’s basically all there is to it, because the film naturally doesn’t have much to surprise us with in terms of plot. With few exceptions, the individual characters are interchangeable and their agonisingly bad fortune serves mainly to make an emotional impact on viewers. However, the film is likable in that it is a truly honest and thoroughly realistic survival drama that is unburdened by the necessity of cramming the plot with personal conflicts between the characters, who can thus focus more on the practical side of their own survival. The low degree of pathos and the very subtle and humane approach to the issue of eating human flesh are also pleasing.

A powerfully effective and imaginative horror movie about various sleep disorders including extreme somnambulism, when a person become dangerous both to themselves and those around them. The nightmares of the married couple are conveyed from the perspective of the anxious woman, who is legitimately worried that her sleepwalking husband could kill their newborn. The suspensefully constructed story is then gradually given unexpected dimensions, offering both plot twists and small islands of effective situational humour.

Despite the subject matter and the title, Sharksploitation is a very serious documentary about the depiction of sharks in the history of cinema from the 1930s to the present day, as well as about sharks in general and how films have negatively shape the image of sharks in society. The film offers very nicely and entertainingly composed mix of talking heads (ranging from filmmakers to experts in marine zoology) and clips from every possible film with sharks, naturally including the biggest trash flicks (though rather towards the end). Plus a heap of little-known stories from the film industry and debunking of the biggest myths about sharks.

The other side of the dream of saving people’s lives, told from the perspective of a newbie EMT who is assigned to be the partner of an experienced paramedic in New York, but gradually loses not only his initial illusions, but also his own sanity and faith in humanity. Together, they ride in an ambulance to the most difficult cases on the streets of Brooklyn, so they keep company mainly with stabbed drug dealers, victims of shootings and domestic violence, overdosing junkies, decaying corpses and so on. The film deliberately shows only the worst that the EMT (to whom tribute is paid in the closing credits) could experience while on duty in order for him to suffer the psychological consequences of his work. Together with the fierce directing and precise acting performances, this makes the film a rather intense and gripping spectacle. But because of that, Black Flies also comes across as manipulative, an impression that is underscored by its heart-rending climax.

Visuell beeindruckend und leicht romantisch, ist diese fantasy road-movie ein Durchqueren des japanischen Landes und der Großstädte, in dem die mythologische Ebene voller magischer Ideen und von realen japanischen Naturkatastrophen inspiriert, auf einen zivilen und emotional intensiven Reifungs-, platonischen Liebes-, Schuld- und Eltern-Handlungsbogen trifft. Makoto Shinkai bleibt seinen Markenzeichen treu, ohne dabei den Eindruck zu erwecken, sich zu wiederholen. Glaubwürdige Charaktere, eine Reihe von niedlichen Details und subtiler Humor geben der fantastischen Erzählung überraschende Tiefe. Es fehlen weder Dämonen, die unterdrückte Gedanken in uns wecken, noch böswillige Katzen, die Zerstörung genießen, das lustigste Cabrio mit einem kaputten Dach und auch nicht der beste Dreibeinhocker in der Geschichte des Kinos.

Zerschmetterndes soziales Drama über eine Gruppe guatemaltekischer Arbeiter, die wiederholt in eine kanadische Lebensmittelfabrik importiert werden, ohne ihre Rechte und Arbeitsbedingungen zu kennen und daher grob ausgebeutet werden, bis ihr Körper im sinnlosen und ungerechten System zerrissen wird, auf dem letztendlich alle, nicht nur leidende Arbeiter, sondern auch ihre rücksichtslosen kanadischen Arbeitgeber, geschlagen werden, die Quoten erfüllen müssen und existenziell von billiger Arbeitskraft abhängig sind. Das ganze Problem wird aus der Sicht einer verständnisvollen Übersetzerin betrachtet, die als einzige die Arbeiter als individuelle Wesen sieht und gleichzeitig auch bei den Problemen der anderen Seite anwesend ist, was den Film stark empathisch macht, ohne gleichzeitig moralisierende Urteile abzugeben. Starker Aufbau der Handlung mit zunehmender Intensität und emotionalem Ende, außerdem zu einem aktuellen und gesellschaftlich wichtigen Thema.

Eine verzaubernd minimalistische Romanze zwischen einem melancholischen Arbeiter mit einer übermäßigen Vorliebe für Alkohol und einer schüchternen, introvertierten Verkäuferin. Eine traurige, altmodische Tragikomödie über das schmerzhafte Annähern von zwei verzweifelten Seelen, die sich durch perfekte Regie, Kaurismäkis unverwechselbare persönliche Stilisierung, trockenen Humor mit ernster Miene und eigenwillige Charaktere auszeichnet. Es fehlt auch nicht an sozialer Dimension, unaufdringliche Einarbeitung aktueller Ereignisse (in Form von Radioberichten über den Krieg in der Ukraine, eingebettet in nostalgisch wirkende retro-kulissen in Helsinki), passende Musik sowie entzückende cinephilische Verweise auf die Werke von Kaurismäkis Regiehelden und Freunde aus der Welt des unabhängigen und Kunstfilms. Und das alles in nur 80 Minuten.

Ein äußerst komplexer und vielschichtiger Filmroman, der viele Themen von Machtausübung als Lehrer bis hin zu intellektuell-liebesvollen Dreiecksbeziehungen vereint, die sich gegenseitig überschneiden, ohne dass eines von ihnen deutlich dominiert. Alle Elemente des Films, einschließlich der detaillierten Regie, des präzisen Drehbuchs und der fantastischen Kamera, die oft in langen Einstellungen wandernde Figuren oder ihre stärkeren Dialogaustausche über mehrere Minuten aufzeichnet, schaffen eine äußerst plastische und realistische Welt, die den Zuschauer vollständig einfängt. Es ist jedoch erforderlich, sich an die Gesellschaft des misanthropischen und moralisch zweifelhaften Protagonisten sowie an den allgegenwärtigen und gegenüber der Menschheit äußerst zynischen Ton zu gewöhnen.

Ein feines romantisches Drama erzählt die Geschichte von zwei Menschen, die offensichtlich füreinander bestimmt sind, aber das Schicksal will, dass ihre Wege trotzdem nicht gemeinsam weitergehen. Die dreißig Jahre lange Erzählung mit drei großen Zeitsprüngen dreht sich um nur drei Figuren, die durch das Thema des vorherbestimmten Schicksals und der tausendjährigen Verbindung ihrer Seelen verbunden sind. Die bitter-süße Geschichte überdauert die Erinnerungen an vergangene Liebe, schmerzhafte Beziehungssituationen und die passende Besetzung der Schauspieler, bei denen es auch ohne Worte funkelt. Der Anfang mag etwas überstürzt wirken, aber mit dem Erwachsenwerden der Charaktere entwickelt sich die Erzählung und konzentriert sich auf das Wesentliche. Kraft und Schönheit verbergen sich manchmal wirklich in Einfachheit, vor allem wenn diese Einfachheit in präziser sparsamer Regie und cleveren und bewussten Dialogen besteht.

Ein emotional berührendes und präzise inszeniertes Drama, das sich zunächst mit sozialen Themen auseinandersetzt. Trotz der bestrafenden Realität für die Mutter und ihren kleinen Sohn ermöglicht es ihnen dank ihres starken Willens und Entschlusses, aus dem Elend auszusteigen und ein normales Leben mit einer positiven Zukunft zu führen, auch wenn es keineswegs einfach ist. Im Laufe der Zeit rückt die Mutterfigur jedoch immer mehr in den Hintergrund und ihr Sohn rückt mehr und mehr in den Vordergrund, wodurch auch der Blickwinkel verschoben wird. Der abschließende Akt schneidet unerwartet ins Herz und enthüllt, dass die bereits sorgfältig konstruierte Erzählung die ganze Zeit noch raffinierter war, als es den Anschein hatte.