Goldbeater

Quentin Tarantino sagte über diesen Film, dass es der beste postapokalyptische Film seit dem Mad Max Original sei. Und ich gratuliere David Michôd, dass es ihm gelungen ist, ein hundertprozentiges Konzentrat erstklassiger Langeweile zu produzieren. The Rover ist ein in sich versunkenes Nichts, bei dem man vergeblich auf irgendeine Wendung wartet und verzweifelt an die großartigen Momente erinnert wird, die man mit Mad Max verbracht hat. Zumindest hält die Schlussszene alles über Wasser und gibt dem Film eine Bedeutung. Aber Quentin, dass du dich nicht schämst!

Wie konnte Filip Renč so etwas mit ernster Miene in die Welt rauslassen, das sollte mal Denkstoff für ihn sein. Ob es sich lohnt, solchen Schund mit Kinobesuchen zu unterstützen, ist eine Denkfrage für tschechische Zuschauer. Die Szene mit den Gesichtern in Flammen zeigt perfekt die Richtung, in die sich die tschechische Filmindustrie bewegt. Schrecklich.

Die Geschichte über einen prinzipientreuen Verbrecher, vom harten James Caan dargestellt, mit dem es nicht ratsam ist, sich mit ihm anzulegen. Thief ist wohl das beste Beispiel dafür, dass Michael Mann ein Meister der Träumedarstellung ist. Absolut großartiges Regiedebüt. Und dazu noch mit der einzigartigen Musik von Tangerine Dream! Ich empfehle nachdrücklich die Director's Cut-Version, in der es noch etwas mehr audiovisuelle Leckerbissen gibt. Dieser Film verdient definitiv mehr Aufmerksamkeit.

Neben Freitag der 13. und Sleepaway Camp könnte dieser Film das imaginäre Trio der besten Camp-Slasher aus den frühen 80ern abschließen. Hier ist besonders die große Inspiration durch den Erstgenannten erkennbar, dennoch geht The Burning seinen eigenen Weg und hat einige wirklich wilde Szenen zu bieten. Eine solide Unterhaltung.

Dieser Slasher der auf gutem formalen Niveau ist (und mit ausgezeichneter Musik) hat eine etwas übertriebene Länge, aber man kann damit klarkommen. Auf die starke Szene mit der Geburtstagsfeier muss man eben eine Weile warten. Aber die finale Enthüllung des Mörders ist ziemlich trügerisch für den Zuschauer und wirkt, als ob sie nicht mit dem vorherigen Geschehen übereinstimmt. Ein bisschen fühlt man die Hilflosigkeit der Drehbuchautoren, wie sie sich aus der Handlung herausreden. In den restlichen Genreaspekten liegt es leicht über dem Durchschnitt.

Ein Schauspielerkonzert der Horrorklassiker - des legendären Vincent Price, des nervigen Peter Lorre, des großartigen Bösewichts Boris Karloff und des jungen Jack Nicholson. Aber das Beste an The Raven ist die Atmosphäre, eine wunderschöne gotische Atmosphäre, die durch Musik und herrliche Kulissen erzeugt wird. Roger Corman mag vielleicht ein B-Klasse-Regisseur sein, aber er ist definitiv ein Meister der B-Klassen Filme. Und von dieser Komödie kann ich nicht genug bekommen!

Hand claps to Ennio Morricone and hand claps to Jean-Paul Belmondo! The Professional is an adventure full of one-liners, humour and noir atmosphere.

Eine spannende Geschichte über einen gestrandeten Außerirdischen (der Oscar nominierte Jeff Bridges), der nach Hause zurückkehren möchte. Das dieses Thema heutzutage oft wiederholt wird? Ja, aber John Carpenter hat im Starman seinen einzigartigen Stil und sein Gefühl eingefügt, sodass diese Science-Fiction in vielen Momenten das Herz ergreifen kann und definitiv aus der Masse hervorsticht. Und das Finale ist wunderschön stilisiert. Eine sehr nette Nostalgie.

Eine Doku über die Dreharbeiten eines der besten Horrorfilme aller Zeiten. Beim zuschauen wird man eine beträchtliche Menge neuer und interessanter Informationen erfahren und vor allem die markantesten Gesichter des Kreativteams kennenlernen (Rob Bottin überraschte, was für ein Showman er ist!). Terror Takes Shape sollte eine klare Wahl für alle Fans von The Thing sein.

Das unauffällige Ehepaar Bland (Paul Bartel und Mary Woronov) entdeckt eine unkonventionelle Art, an Geld für die Eröffnung seines eigenen Restaurants zu kommen. Dazu wollen sie den moralischen Verfall der Einwohner von Los Angeles auszunutzen. Ein sehr unterhaltsames Spielchen, welches das zentrale Schauspielerduo und Bartels leichte Regie führt. Ich frage mich, warum nach der Veröffentlichung dieses Films in den USA keinen Waffenschein für Küchenpfannen eingeführt wurde! Bei uns ist Eating Raoul bedauerlicherweise kaum bekannt und ein sehr unterschätztes Werk.