Bloody13

Das ist für mich absolut krass! Die Briten beweisen erneut, dass sie westlichen Horror getrost konkurrieren können, möglicherweise sind sie sogar in vieler Hinsicht besser! Die Rohheit und Hoffnungslosigkeit strömen förmlich aus ihm heraus (nicht zu vergessen das harte Finale, das keine Rücksicht nimmt), in so einer Situation würde ich mich wirklich nicht wiederfinden wollen. Besonders wenn die Zombies so wütend und schnell sind. Die ganze Serie habe ich fast in einem Zug geschaut, ich habe jede Minute verschlungen, alle Schauspieler, besonders Patrick, waren großartig, als er in den Eimer kackte:). Noch mehr ähnliche Projekte, bitte! 9/10

Der Regisseur Dekker (der auch für den großartigen Film Monster Busters verantwortlich ist) war offensichtlich ein großer Fan des Horror-Genres, denn er versuchte, alle seine Attribute in seinem Debüt unterzubringen. Deshalb finden wir hier Elemente wie außerirdische Parasiten, Zombies oder einen flüchtigen Wahnsinnigen mit einer Axt. Der Film ist voller Verweise auf andere Horrorfilme, vor allem auf ihre kultverdächtigen Regisseure. Alle Charaktere haben daher bekannte Namen wie Hooper, Gordon, Carpenter, Raimi usw. Besonders ausgezeichnet ist der Charakter des Detektivs Cameron, dargestellt von Tom Atkins, der sein Bestes gibt. Diese gelungene Horror-Komödie ist für mich einfach eine Herzensangelegenheit unter den anderen B-Klasse Filmen der 80er.

Vor 200 Jahren wurde an einem Ort eine Hexe hingerichtet. Heute steht dort ein Haus, in das eine amerikanische Familie einzieht. Die rachsüchtige Hexe macht sich jedoch bald bemerkbar und verschont niemanden, geschweige denn Kinder. Fast ein Klassiker aus den frühen 80ern, den ich mir wieder ansehen konnte. Die Hexe ist ein atmosphärischer Horrorfilm ohne Happy End, in dem die Musik hervorsticht und an italienische Giallo-Filme erinnert, sowie einige brutale Todesfälle, wie zum Beispiel das Einklemmen am offenen Fenster oder das dramatische Ende des Priesters mit einem Schleifstein. Obwohl wir die Hexe nur als Gestalt mit Umhang und hässlichen Krallen sehen, störte es mich nicht besonders. Dafür war der Krimi-Anteil irgendwie ein bisschen unnötig.

Drei gestörte Mörder entkommen aus der Anstalt. Sie verstecken sich in einem naheliegenden Zirkus, wo sie drei Clowns töten, ihre Kostüme übernehmen und drei Kinder - junge Brüder, die alleine zu Hause sind - terrorisieren. Ein klassischer Film aus den späten 80ern, in dem der junge Sam Rockwell mitspielte, fällt vor allem durch die Idee mit den mordenden Clowns auf. Besonders der größte von ihnen war ziemlich gruselig! Auch wenn es nicht sonderlich blutig ist, hat es mich trotzdem unterhalten.

Die actionreichere und blutigere Fortsetzung des atmosphärischen norwegischen Slasher-Films hat mich nicht enttäuscht. Mit doppelte Anzahl von Toten und der diesmal unerschrockenen Heldin Jannicke (die mit ihrer Haltung und vergangenen Erfahrungen an Ripley erinnert) ist genau das, was wir von einem guten Sequel erwarten. Das Krankenhaus in den Bergen ist voller wartender Opfer, also kommt der maskierte Mörder wirklich auf seine Kosten. Wenn Ihnen der erste Teil gefallen hat, wird Sie die Fortsetzung nicht enttäuschen. Nicht nur die großartige Kameraführung und Musik, sondern auch das finale Katz-und-Maus-Spiel machen Fritt Vilt 2 überdurchschnittlich im Vergleich zu anderen gewöhnlichen Slashern.

Das war gerade meine erste Erfahrung mit norwegischem Horror. Und ich muss sagen, dass es ziemlich krass ist. Manhunt ist definitiv nichts für schwache Nerven, es ist rau und blutig. Die Umgebung trägt zusätzlich zur dichten Atmosphäre bei - nordische Wälder sind für solche Filme wie gemacht. Dort würde ich mich nicht verirren wollen. Der Film beginnt als ein typischer Slasher, entwickelt sich aber zu einem echten Hixploitation, auch wenn es nicht gerade originell ist. Die Musik hat mich anfangs ein bisschen genervt, aber die "Jagdszenen" haben es da wieder gutgemacht. Ansonsten auf jeden Fall Zufriedenheit. Irgendwie habe ich Gefallen an diesen Exploitation- und Hixploitation-Filmen gefunden...

Ich weiß ja nicht... die erste Hälfte dieses "Wunders" ist unglaublich schlecht, die Hauptdarstellerin hat zwar riesige Brüste, ist aber absolut ungeschickt und kann einfach nicht schauspielen. Über die anderen will ich gar nicht erst anfangen, nur Kevin Gage war ganz in Ordnung. Und natürlich der Killer mit der Chrommaske, die er sich aufs Gesicht geklebt hat. Damit komme ich zur zweiten Hälfte. Überraschenderweise bleibt sie nicht mehr nur auf einer Stelle, sondern kommt richtig in Fahrt. Die Arbeit des Killers war großartig, richtig brutal, die Maskenbildner und Effektmacher haben sich wirklich ausgetobt. Also am Ende hatte ich einen besseren Durchschnitt. Vielleicht schaue ich ihn mir noch einmal an, aber diesmal nur die Morde, der Rest ist nur Beiwerk.

Jaume Balagueró und Paco Plaza haben erneut nicht enttäuscht und einen Nonstop-Adrenalinschub mit gnadenloser Action und einem Augenzwinkern des schwarzen Humors gedreht. Rec 2 ist mehr als eine würdige Fortsetzung seines kleinen Bruders, sodass ich zufrieden bin und ihm verdiente 8/10 Punkte gebe.

Ich freute mich sehr auf das Remake des berühmten Day of the Dead aus dem Jahr 1985, aber Miner hat mich komplett enttäuscht. Es hat überhaupt nichts mit Romero's Kultfilm zu tun, und dazu ist es auch furchtbar schlecht geschnitten. Das Wort Zombie hat hier nichts verloren, es geht wieder um Infizierte, die dieses Mal extrem schnell, klug und unnatürlich gierig sind - ein solcher Infizierter kann einen Menschen in 3 Sekunden bis auf die Knochen abnagen! Man schießt mit Maschinenpistolen, klettert an Wänden (Brundlefliege ist da nix!) und kann sogar Liebesbeziehungen haben. Die meisten Effekte sind offensichtlich digital und die Masken halten auch für heutige Verhältnisse nicht stand. Mena Suvari spielt eine harte Soldatin, der es keine Probleme bereitet, ihre eigene Mutter zu überfahren, aber Munition im Revolver hat sie nie. Über Ving Rhymes sollte man lieber nichts sagen. Zumindest geht es schnell vorbei und dauert gnädige 80 Minuten.