Kevin Smith schreibt weiteren Teil von Jay and Silent Bob

Von Zeit zu Zeit wird durch puren Zufall ein Phänomen geschaffen. Kevin Smith hat mit seinem kultige unabhängigen Film aus Quick Stop Clerks - Die Ladenhüter vor fast dreißig Jahren ein solches Phänomen geschaffen, als er den zwei Ladenhütern zwei Ladenhüter hinzufügte. Seit ihrem ersten Auftritt haben Jay und Silent Bob trotz oder gerade wegen ihrer Vorliebe für Worte und ihrer nicht sehr ausgeprägten Intelligenz die Gunst vieler Fans gewonnen und waren regelmäßig in allen drei Episoden der Ladenhüter zu sehen. Gleichzeitig scheute Smith nicht davor zurück, das Potenzial der beiden auszuschöpfen, so dass es auch zwei eigenständige Filme über die beiden gibt, von denen der letzte, Jay and Silent Bob Reboot, vor vier Jahren erschien. Und nur wenige waren glücklich darüber.

Smith ist das offensichtlich egal. Deshalb hat der Regisseur jetzt gegenüber Popculture verraten, dass er ein Drehbuch für einen zweiten Teil der Filmreihe über das ungleiche Duo in Arbeit hat. Das letzte Mal sahen wir die beiden im letzten Jahr in Clerks III, der auch nicht gerade für Begeisterung sorgte und in dem Smith wieder einmal satirische Seitenhiebe auf die Filmindustrie austeilte. Und obwohl in den Kritiken oft mit Begriffen wie altbacken oder repetitiv um sich geworfen wurde, macht sich der Regisseur darüber keine Sorgen und plant, zu seiner Welt rund um den Kiosk zurückzukehren. Seine Motivation ist nicht sehr optimistisch, denn der Darsteller von Silent Bob ließ auch verlauten, dass ihm die Welt, die er aufgebaut habe, einfach gefiele und er eine Wette mit Jason Mewes verloren habe, so dass er mit dem Schreiben des Drehbuchs beginnen müsse.

Die Frage ist, ob die Figuren, die schon immer besser als Nebenfiguren denn als Hauptfiguren funktioniert haben, beim dritten Mal in der Lage sein werden, eine Nebengeschichte aufzubauen, die unsere Lachmuskeln kitzelt. Auf jeden Fall arbeitet Smith gerade an seinem nächsten Film, The 4:30 Movie, in dem eine Gruppe von Teenagern in den Achtzigern so genanntes Kinohopping betreibt, d. h. mit einer Eintrittskarte an einem Tag mehrere Filme im Kino besucht. Nicht, dass das nach einer großartigen Prämisse für einen großartigen Film klingen würde, aber das kann man vom ersten Clerks, in dem sich zwei Typen an der Kasse unterhalten, auch nicht behaupten. Mal sehen, ob es klappt.