Warner verschiebt Dune, Aquaman weiter für Ende des Jahres geplant

Es sollten ein paar schöne und ungestörte Wochen der Exklusivität auf der größten Leinwand werden, die moderne Kinos bieten können. Schließlich jedoch muss sich die Fortsetzung von Dune jedoch vom Herbst in den IMAX-Kinos verabschieden, denn Warner Bros. hat den Film von Denis Villeneuve (Sicario) von Ende November auf den 15. März 2024 verschoben. Der Grund ist natürlich der Streik der Schauspieler, der es Stars wie Timothée Chalamet, Zendaya, Rebecca Ferguson, Josh Brolin oder Florence Pugh unmöglich macht, den Film vor der Premiere in irgendeiner Form zu promoten. Ein weiterer Grund könnte der magerere Projektkatalog für das nächste Jahr sein, da neue Filme aufgrund des Streiks einfach nicht fertiggestellt werden (ein Problem, das im Laufe der Zeit immer mehr Studios zu spüren bekommen werden), aber in erster Linie will Warners mit Dune 2 einen Kassenschlager herausbringen, und das Studio ist überzeugt, dass es das ohne die Schauspieler nicht kann. Schließlich haben wir gesehen, was für eine Kampagne das Studio um Barbie betrieben hat, und man wird sicher wieder etwas Ähnliches versuchen.

Wir können also davon ausgehen, dass Dune auf einem der kommenden Festivals zum Jahreswechsel starten wird, sei es der Berlinale oder SXSW. Andererseits bedeutet die Verschiebung von Dune auch die Verschiebung von Godzilla x Kong: The New Empire, der ursprünglich im Frühjahr starten sollte. Aber er wird nun doch um einen Monat auf den 12. April verschoben. Dort wartete wiederum schon der Animations-Spielfilm Herr der Ringe The Lord of the Rings: The War of the Rohirrim, der seinerseits das Feld räumt und auf den 13. Dezember 2024 verschoben wird. Die Filmemacher werden in diesem Fall das Mehr an Zeit sicherlich zu schätzen wissen.

Trotz der Spekulationen, dass die Starttermine von Wonka, Aquaman oder dem Musical The Color Purple ebenfalls verschoben werden könnten, halten diese Filme letztlich an ihren extrem engen Dezember-Slots fest. Sie werden also nacheinander am 15., 20. und schließlich 25. Dezember in die Kinos kommen, in der Reihenfolge, in der sie erwähnt wurden. In Anbetracht der Tatsache, dass es für Aquaman 2 noch nicht einmal einen Trailer gibt (abgesehen von einer exklusiven Vorschau auf der CinemaCon) sowie des aktuellen Trends eines Niedergangs der DC-Comics ist davon auszugehen, dass das Studio seine letzte Demütigung erleben wird, bevor James Gunn im Jahr 2025 endgültig alles neu auflegt.  Wie dem auch sei, der größte Gewinner scheint im Moment The Marvels zu sein, der eine Woche vorgezogen werden und dank des freien Platzes die IMAX-Kinos übernehmen kann, ohne dass ihn im November jemand stört. Die Frage ist, ob sich dies positiv auf die Einnahmen auswirken wird. Es wird auch von den Reaktionen abhängen, denn im Moment hat der Film nach den ersten Trailern keinen besonders guten Ruf erlangt.