Am 24. Februar 2022 ging Jevhen an die Front. Von der ersten Minute der umfangreichenden russischen Aggression gegen die Ukraine drehte er alles um sich herum. Zehntausende Flüchtlinge, die schnell ihre Häuser verließen und unendliche Staus auf den Ausfahrtsstraßen aus der Städte verursachten. Und die Freunde, mit denen er in den Krieg zog – einen Krieg, der bis an die Schwelle eines eigenen Hauses in Kiew herankam. Jevhen ist Mitglied des freiwilligen medizinischen Corps Hospitaljeri, das 2014 gegründet wurde und heute über eintausend Mitglieder hat. Die Mission des Corps besteht darin, Erste Hilfe zu leisten und Verwundete in der Kommandantur und in die Frontkrankenhäuser zu evakuieren.
Gerade die Hospitaljeri sind die Protagonisten des Films. Seit den ersten Stunden des Krieges kommen wir ganz nah heran und verbringen mit ihnen die erste Jahreshälfte, bis zum 22. August 2022. Die erwähnten sechs Monate sind voller Dramatik, Hoffnungslosigkeit, Hass, Bitterkeit, Liebe, aber vor allem Glauben an den Sieg. Bevor sie in den Krieg zogen, schickten unsere Protagonisten ihre Familien ins Hinterland im Westen der Ukraine – in ein Dorf, wo Souptschiks Eltern leben. Irgendwann lebten dort 25 Flüchtlinge. Und gerade in diesem Dorf treffen sich alle jungen Männer, um vor dem Beginn des umfangreichen Gegenangriffs der ukrainischen Armee im Süden des Landes ihre Verwandten zu besuchen. Doch nicht allen ist es beschieden, lebendig und gesund zurückzukehren. Ende August kommen sie ins Dorf, um sich von ihren Verwandten zu verabschieden und in der Dorfkirche den neun Monate alten Sohn Subbots taufen zu lassen. Vom Festmahl müssen sie direkt an die Front zurückkehren...
Eastern Front ist eines der ersten ganzheitlichen Streifen abseits der Nachrichtenbilder, die in schrecklicher Weise Zeugnis ablegen von den Ereignissen in der jetzigen Ukraine. Zusammen mit Jevhen führte bei dem Film der renommierte Dokumentarfilmer Vitalij Manskyj Regie, der durch Filme wie Putins Zeugen oder Im Strahl der Sonne bekannt wurde. „Unser Film zeigt den Krieg mit den Augen der normalen Menschen. Sie zogen aus, um ihre Heimat und ihre Familien – ihre Heimat – zu verteidigen. Die sog. Ostfront hat das Leben der jungen Männer und Frauen, die für eine freie Ukraine kämpfen, zerrissen – sowohl vor als auch nach dem Beginn der Kämpfe. Doch nicht alle, die für ihre Zukunft in einer freien Ukraine kämpfen, erleben sie“, sagen die Filmemacher über ihr Werk.
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