Mit dem schnellen Fortschritt im Bereich künstliche Intelligenz muss sich nun die Welt auf mögliche Folgen vorbereiten bzw. mit ihnen fertigwerden. Nicht anders ist dies auch bei der Vereinigung amerikanischer Drehbuchautoren (WGA), die derzeit in Hollywood intensiv diskutiert, welche Position sie gegenüber KI beziehen soll. Erste Berichte deuteten dabei an, dass die WGA Apps vom Typ ChatGPT beim Verfassen von Drehbüchern als "Hilfsinstrument" eines Drehbuchautors erlauben wolle, wobei sie jedoch betont, dass die Verdienste immer in den Händen des entsprechenden Autors bleiben müssen. Später jedoch kehrte sich dieser Standpunkt recht rasant um.
Nun legte die WGA einen Vorschlag vor, der de facto jegliche Assistenz einer künstlichen Intelligenz bei der Schaffung von Drehbüchern untersagt. Die Hauptpunkte dieses Vorschlags bestehen darin, dass KI nicht als Quellenmaterial verwendet werden, kein von einer KI generierter Text verwendet und diese bei der Bestimmung von Verdiensten keinesfalls in Betracht gezogen werden dürfe. Ebenso darf von einer KI geschaffenes Material nicht zu Drehbuchautoren zu einer weiteren Bearbeitung gelangen. Im Grunde das Einzige, was die Studios tun könnten, ist, künstliche Intelligenz zu Recherchezwecken und zur Konsultation des entsprechenden Materials einzusetzen. Der Grund dafür liegt primär darin, dass künstliche Intelligenz nichts Neues schafft, sondern in Kürze einen bekannten Inhalt auf der Grundlage einer Aufgabenstellung generiert, ebenso droht eine Verletzung der Urheberrechte oder des freien Werkes – mit anderen Worten: es handelt sich um ein Plagiat.
Die Vereinigung diskutiert dies nun mit der Allianz der Film- und TV-Produzenten, momentan ist es an ihnen, sich gegenüber dem Vorschlag in irgendeiner Weise zu positionieren und mit der WGA eine Einigung zu erzielen. Andernfalls könnte auch ein Streik der Drehbuchautoren drohen. Der derzeitige Vertrag der WGA mit der Allianz läuft am 1. Mai aus.
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