Dietrich Brüggemann

Dietrich Brüggemann studierte Regie an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg. Sein erster Spielfilm NEUN SZENEN wurde 2006 auf der Berlinale uraufgeführt.

2010 entstand als offizielles Debüt die Rollstuhlfahrergeschichte RENN WENN DU KANNST, 2012 dann die WG-Chronik 3 ZIMMER/KÜCHE/BAD. Eine radikale künstlerische Wendung führte zum Religionsdrama KREUZWEG. Der Film gewann bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2014 den Silbernen Bären für das beste Drehbuch. Ob es um religiösen Fundamentalismus (KREUZWEG) geht oder um Rechtsradikalismus, wie in HEIL (2015), Brüggemann findet immer ganz andere Tonarten, vom beklemmenden Drama bis zur grellen Farce. Nach HEIL kamen die Tatort-Folgen „Stau“ (Stuttgart) und „Murot und das Murmeltier“ (Wiesbaden) sowie 2020 „Das ist unser Haus“.

Brüggemann beschäftigt sich seit Jahren mit Musik, Fotografie und Texten. Er drehte Musikvideos z. B. für Thees Uhlmann, Kettcar und Judith Holofernes. Von 1999 bis 2012 war er Redakteur beim Filmmagazin Schnitt. Mit seinem Stück Vater inszeniert er 2017 zum ersten Mal in der Box des Deutschen Theaters und debütiert als Theaterregisseur.

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