Suzan-Lori Parks ist nicht nur eine erfahrene Film- und Fernsehautorin, sondern auch eine auf der ganzen Welt gefeierte Dramatikerin. Vom Time Magazine zu einer der „100 Innovators for the Next Wave“ ernannt, gehört sie längst zu den wichtigsten zeitgenössischen Stimmen in der amerikanischen Theaterszene. Als erste Schwarze erhielt sie den Pulitzer Prize im Bereich Drama, außerdem ist sie Empfängerin des MacArthur Genius-Stipendiums und bekam 2015 den prestigeträchtigen Gish Prize for Excellence in the Arts.
Parks, die unter anderem einen Abschluss des Mount Holyoke College hat, wurde darüber hinaus mit zahlreichen weiteren Preisen und Förderungen unterschiedlichster Institutionen bedacht, darunter das National Endowment for the Arts, die Rockefeller Foundation, die Ford Foundation, das New York State Council on the Arts und die New York Foundation for the Arts. Sie ist auch Gewinnerin des LilaWallace Reader’s Digest Award, des CalArts/Alpert Award in the Arts und des Guggenheim Foundation Grant.
Parks’ Projekt „365 Days / 365 Plays“, bei dem sie ein Jahr lang jeden Tag ein Theaterstück schrieb, wurde weltweit an über 700 Theatern auf die Bühne gebracht und schuf eine der größten Kollaborationen in der Theatergeschichte. Zu ihren Stücken gehören unter anderem „Topdog/Underdog“ (für das sie 2002 den Pulitzer Prize bekam), „The Book of Grace“, „Unchain My Heart“, „The Ray Charles Musical“, „In the Blood“ (ein Pulitzer-Finalist 2000), „Venus“ (wofür es 1996 den OBIE Award gab), „The Death of the Last Black Man in the Whole Entire World“, „Imperceptible Mutabilities in the Third Kingdom“ (1990 mit dem OBIE Award ausgezeichnet), „The America Play“ oder „Fucking A“. Ihre Adaption von „The Gershwin’s Porgy and Bess“ wurde 2012 als Bestes Revival eines Musicals mit dem Tony Award ausgezeichnet. Ihr Stück „Father Comes Home From the Wars (Parts 1, 2 & 3)“, das im amerikanischen Bürgerkrieg spielt, wurde mit dem Horton Foote Prize und dem Edward M. Kennedy Prize for Drama ausgezeichnet und war ebenfalls ein Pulitzer-Finalist.
Parks’ Drehbuch zu THE UNITED STATES vs. BILLIE HOLIDAY basiert auf einem Kapitel des Buches „Chasing the Scream: The First and Last Days of the War on Drugs“ von Johann Hari. Zuvor adaptierte sie unter anderem die Romane „Native Son“ (für eine Verfilmung mit Ashton Sanders aus „Moonlight“), „Their Eyes Were Watching God“ (für einen Fernsehfilm mit Halle Berry) und „Paradise“ von Toni Morrison (für Oprah Winfreys Produktionsfirma). Aktuell ist sie als Executive Producer und Showrunnerin an der Serie Genius: Aretha mit Cynthia Erivo in der Hauptrolle beteiligt.
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