Lars Brygmann

Lars Brygmann zählt zu den beliebtesten und vielseitigsten Schauspielern Dänemarks, ob in Film, Fernsehen oder auf der Theaterbühne. In seiner bisherigen Karriere arbeitete er mit den bekanntesten dänischen Regisseuren zusammen. Seinen Abschluss machte Brygmann 1987 an der privaten Schauspielschule Tsarens Hof.

Seinen filmischen Durchbruch hatte er 2000 mit der Mystery-Krimiserie „Unit One – Die Spezialisten“ als exzentrischer Detective La Cour. Die Serie wurde 2002 mit einem Emmy Award ausgezeichnet.

Zwanzig Jahre später arbeitet Brygmann für die schwarze Komödie HELDEN DER WAHRSCHEINLICHKEIT (2020) zum ersten Mal mit dem Oscar®-prämierten Regisseur Anders Thomas Jensen zusammen und erhält für seine Rolle des verschrobenen Lennart Gerner einen Dänischen Filmpreis für die Beste Nebenrolle und eine Nominierung für den renommierten Bodil Award.

Kurz zuvor spielte Brygmann in THE DAY WE DIED (2020) von Ole Christian Madsen und in Farhad Safinias THE PROFESSOR AND THE MADMAN (2019) neben Mel Gibson und Sean Penn. 2018 war er in KURSK von Thomas Vinterberg neben Léa Seydoux und Colin Firth zu sehen.

Für seine Rolle in dem Psychodrama WHITE NIGHT (2007) von Jannik Johansen wurde Brygmann mit dem Dänischen Filmpreis als Bester Schauspieler ausgezeichnet und erhielt ebenfalls eine Bodil Award-Nominierung. Im Folgejahr wurde er in dem preisgekrönten Thriller TERRIBLY HAPPY (2008) erneut für beide Auszeichnungen nominiert. Zu Brygmanns weiteren Filmen gehören u.a. APPLAUS (2009) und DIRCH (2011) von Martin Zandvliet, PLAYER (2013) von Tomas Villum Jensen, SOMMER `92 (2015) von Kasper Barfoed und ACROSS THE WATERS (2016) von Nicolo Donato. 2017 spielte Brygmann in Rebecca Dalys Drama GOOD FAVOUR, das seine Weltpremiere beim Internationalen Filmfestival von Toronto feierte.

Brygmann hat in den letzten zwei Jahrzehnten in mehreren internationalen Erfolgsfilmen mitgewirkt, wie u.a. FRÄULEIN SMILLAS GESPÜR FÜR SCHNEE (1997) von Bille August, dem preisgekrönten und Golden Globenominierten Drama DAS FEST (1998) von Thomas Vinterberg, DIE BANK (2000) und DAS ERBE (2003) von Per Fly. 2003 übernahm er die Hauptrolle in Jannik Johansens STEALING REMBRANDT – KLAUEN FÜR ANFÄNGER und wurde mit dem Zulu Award als Bester Schauspieler ausgezeichnet und erhielt mehrere Nominierungen.

Neben dem Kino ist Brygmanns Fernseh- und Theaterkarriere ebenso vielseitig wie beachtlich, u.a. erhielt er kürzlich viel Kritikerlob für seine herausragende Leistung in der Rolle des François in dem atemberaubenden Monolog nach Michel Houellebecqs provokantem Roman „Unterwerfung“ im Betty Nansen Theater.

Neue Visionen