Infam

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Karen und Martha sind schon seit dem College die besten Freundinnen. Heute führen sie gemeinsam ein Mädchenpensionat, das sich nach Anfangsschwierigkeiten nun großer Beliebtheit erfreut. Die Kinder der meist konservativen Familien sind allerdings nicht alle gut erzogen. Karen und Martha sind schon lange eng befreundet. In einer konservativen Region der Vereinigten Staaten haben sie ein Mädchenpensionat eröffnet, das nach einer anfänglichen Durststrecke zu florieren beginnt. Ein häufiger Besucher ist der Arzt Joe Cardin, mit dem Karen verlobt ist. Martha weiß nicht recht wieso, doch hat sie das Gefühl, auf den Verlobten ihrer besten Freundin eifersüchtig zu sein. Dann werden der Alltag und das sonst friedliche Zusammenleben im Pensionat durch eine der Schülerinnen gestört: Die aufsässige Mary Tilford ist jähzornig, ärgert ihre Mitschülerinnen und scheut sich nicht, die beiden Lehrerinnen anzulügen. Karen und Martha ziehen daraus die Konsequenz, das Mädchen zu bestrafen. Mary fühlt sich ungerecht behandelt und nimmt sich vor, sich an den Lehrerinnen zu rächen. Sie erzählt ihrer reichen Großmutter Amelia Tilford, sie habe die beiden Lehrerinnen in einer unzweideutigen Situation beobachtet.
Um mit dieser Geschichte nicht allein dazustehen, bedient sie sich mittels Erpressung ihrer kleptomanischen Mitschülerin Rosalie. Entsetzt von der Neuigkeit informiert Marys Großmutter die Eltern der anderen Kinder. Das Gerücht verbreitet sich wie ein Lauffeuer, und schon nach kurzer Zeit haben alle Familien ihre Töchter aus dem Pensionat genommen. Die beiden jungen Frauen sind verzweifelt. Nicht nur stehen sie unternehmerisch vor dem Aus, auch sind sie zum Dorfgespräch geworden und werden gemieden. Zusammen mit Joe stellen sie die kleine Mary zur Rede und fordern eine Richtigstellung, schließlich strengen sie sogar einen Prozess an. Ihr Ruf ist zerstört, und damit nicht genug: Karens Verlobter hat Zweifel an der Beziehung, während Martha unter dem Druck den Boden unter den Füßen verliert. Was tun, wenn man niemanden mehr von der Wahrheit überzeugen kann? Und wenn man beginnt, die eigenen Gefühle anzuzweifeln? (arte)

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Kritiken (1)

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Stanislaus 

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Deutsch Ein wirklich kraftvoller und erschreckender Film, der vielen Filmen um Jahre voraus war, wenn es um das Thema der sexuellen Orientierung ging. Zwei alte Freunde leiten in aller Stille eine Schule, aber sie haben keine Ahnung, wozu ein rachsüchtiges Mädchen fähig ist (seien wir ehrlich, diese kleine Schlampe war eine echte Schlampe, dies es verdient hätte, eine Schaufel über den Kopf gezogen zu bekommen). Ihr Leben wird sich durch eine (nicht ganz so) falsche Anschuldigung verändern und nichts wird mehr so sein wie vorher. Die Rückkehr in die ursprüngliche Realität wird keineswegs einfach sein. Großartige Leistungen von Hepburn, MacLaine und der kleinen Balkin (Mary). Ich habe mich beim Zuschauen geärgert, weil ich mich unglaublich darüber geärgert habe, wie alle der kleinen ***** geglaubt haben und wie sich dann die Schicksale der beiden Hauptpersonen entwickelt haben. Ein Film, der zum Nachdenken anregt und ein Problem aufzeigt, das bis heute fortbesteht: Intoleranz gegenüber der sexuellen Orientierung. ()