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Seit zehn Jahren bemüht der Musiklehrer Ubaldo Impallato sich vergeblich um die Festanstellung an einer Schule. Zu allem Überfluss hat der darbende Pädagoge noch den sechsjährigen Gigetto am Hals, dessen Vater im Gefängnis sitzt. Da es für ihn selbst kaum reicht, versucht der Lehrer den Halbwaisen schleunigst wieder loszuwerden. Dessen Verwandte wollen aber kein weiteres hungerndes Kind durchfüttern und selbst im Waisenhaus gibt es keinen Platz. Wohin nur mit dem Jungen? Zu Ubaldos großer Überraschung stellt sich heraus, dass die Natur den kleinen Gigetto mit der Gesangsstimme eines erwachsenen Opernbaritons gesegnet hat. Aus dem Kind wird ein neuer Caruso! Fortan gibt Ubaldo dem vernachlässigten Schützling ordentlich zu essen und kümmert sich liebevoll um ihn. Durch einen Fernsehauftritt wird die Goldkehle landesweit bekannt, Ubaldo schwimmt im Geld.
Für den leidgeprüften Jungen wird das Leben damit nicht leichter. Interview- und Probentermine wechseln einander ab, die geldgierigen Verwandten versuchen mit advokatischen Winkelzügen die Vormundschaft über den Wunderknaben zurückzuerlangen. Zwischen den Fronten fühlt der arme Gigetto sich einsam, läuft davon und bekommt im Regen eine Halsentzündung. Ein Kinderarzt muss ihm die Mandeln herausnehmen, doch danach ist die phänomenale Gesangsstimme weg. Niemand interessiert sich mehr für den armen Gigetto - bis auf Ubaldo, der endlich eine Stelle als Lehrer bekommt und den nutzlosen Jungen zähneknirschend wieder bei sich aufnimmt. Dabei findet er heraus, dass Gigetto Klavier spielt wie Arthur Rubinstein. Ubaldo weiß nicht, ob dies nun ein Segen ist oder ein Fluch. (NDR Fernsehen)

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