Peter Tschaikowsky: Symphonie Nr. 4

(Konzert)
  • Deutschland Peter Tschaikowski: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 - Aufzeichnung aus dem Gewandhaus Leipzig
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Musik
Deutschland, 2020, 48 min

Regie:

Ute Feudel

Besetzung:

Andris Nelsons

Inhalte(1)

Mit der 4. Symphonie von Peter Tschaikowsky ist die Aufzeichnung der Trias der "großen" Symphonien des russischen Komponisten komplett. Interpretiert wird sie durch das Leipziger Gewandhausorchester unter seinem Chefdirigenten Andris Nelsons. Noch während Peter Tschaikowsky in den Sommermonaten 1877 an seiner 4. Symphonie arbeitete, entschied er sich, das Werk Nadeschda von Meck zu widmen. Die Unternehmerwitwe tat sich als äußerst kunstsinnige und fachkundige Mäzenin hervor, wobei sie Tschaikowsky am meisten begünstigte. Auf den ersten Blick folgt die Symphonie dem klassischen Muster: vier Sätze, der erste lang, mit einer getragenen Einleitung vor dem lebhaften, sonatenförmigen Hauptteil, die weiteren Sätze kürzer und übersichtlich: Canzona und Scherzo dreiteilig, das Finale ein Rondo. Auf den zweiten Blick allerdings erweist sich die Vierte als Seelendrama – das erste in der Folge der drei letzten großen Symphonien Tschaikowskys. Dabei steht die klassische Form dem musikalischen Bekenntnischarakter im Wege – wie gesellschaftliche Normen der Selbstverwirklichung des Einzelnen im Wege stehen. Erst in seiner sechsten und letzten Symphonie "Pathétique" verwarf Tschaikowsky die klassischen Normen und erreichte Kongruenz zwischen seinem persönlichen Ausdrucksbedürfnis und der musikalischen Form. Mit der 4. Symphonie von Peter Tschaikowsky ist die Aufzeichnung der Trias der "großen" Symphonien (4 bis 6) des russischen Komponisten komplett und liegt ARTE in einer ausgezeichneten Interpretation durch das Gewandhausorchester unter seinem Chefdirigenten Andris Nelsons vor. (arte)

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