Aus der Traum? - Die Amerikaner im Wahljahr


Die Ruhe vor dem Sturm (E02)

(Folge)
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Deutschland, 2020, 52 min

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Anfang März glauben viele Amerikaner noch, das Coronavirus sei nur ein Problem in Asien und Europa. Kurz bevor die Coronakrise das Land erreicht, sind die USA bereits tief gespalten – sogar unter den evangelikalen Christen, die traditionell für die Republikaner gestimmt haben. Ein liberaler Evangelikaler, Pastor Doug Pagitt, hat die Organisation Vote Common Good gegründet und reist mit seinen Anhängern quer durchs Land, um die Menschen davon zu überzeugen, diesmal gegen Präsident Trump zu stimmen. „Eine Tournee für das Gemeinwohl“, sagt der überzeugte Christ. Ein ganz anderes Bild bietet sich in Harrisonville, einer Kleinstadt in Missouri. Dort schwört der Baptisten-Prediger Charles Kaighen seine Gemeinde gegen Homosexuelle und das Recht auf Abtreibung ein. Pastor Kaighen sagt: Auch wenn er als Christ von manchen Sprüchen Trumps peinlich berührt sei, so stehe der Präsident im Großen und Ganzen auf der Seite des Guten. Weil sich unter Trump die Situation der Einwanderer verschlechtert hat, stehen bei Pamela Peynado Stewart in Atlanta die Telefone nicht still. Die Anwältin ist Expertin für Einwanderungsrecht und wird immer dann gerufen, wenn eine Abschiebung droht oder eine Familie auseinandergerissen werden soll. Für die engagierte Juristin ist das mehr als ein Job, und sie kennt die Nöte der Immigranten. Sie selbst ist von der Dominikanischen Republik in die USA eingewandert; allerdings ist für sie der amerikanische Traum in Erfüllung gegangen: von der mittellosen Einwanderin zur erfolgreichen – und hoch bezahlten – Partnerin in einer angesehenen Anwaltskanzlei. (arte)

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