Inhalte(1)

Julien ist im Ersten Weltkrieg als Einziger seines Freundeskreises unversehrt geblieben. Kurz nach seiner Rückkehr von der Front stirbt seine Frau. Von nun an widmet er sein Leben ganz der Verehrung der Toten. Eine französische Kleinstadt Ende der 1920er Jahre: Die meisten Freunde des Journalisten Julien Davenne sind im Ersten Weltkrieg gefallen. Er selbst blieb als Einziger unverletzt. Als auch noch seine junge Frau Julie stirbt, richtet er in tiefster Trauer ein Zimmer mit Erinnerungsstücken an sie ein. Immer mehr zieht er sich zurück, lebt nur noch für das Gedenken an seine verstorbene Frau und seine im Krieg gefallenen Freunde. Mit dem schlechten Gewissen des Überlebenden hält er zwanghaft an jeder Erinnerung fest. Auch bei seiner Arbeit als Journalist konzentriert er sich auf Nachrufe, die er stets ehrfurchtsvoll und stilsicher verfasst. Nur für einen der Verstorbenen empfindet er keine Achtung: Paul Masigny.
Denn dieser frühere Jugendfreund hat durch seine ruchlose Art Davenne jede Lebensfreude ausgetrieben. Davenne findet schließlich doch noch eine Gefährtin. Als Mitarbeiterin eines Auktionshauses liebt Cécilia ebenfalls Erinnerungsstücke. Außerdem verbindet sie die Trauer um ihren verstorbenen Vater mit Davennes Obsession. So ist sie die einzige Eingeweihte, als er eine alte Kapelle restaurieren will, um sie als Stätte der Verehrung für seine und Cécilias Verstorbene einzurichten. Doch dann macht er eine niederschmetternde Entdeckung. Die Person, um die Cécilia trauert, ist ausgerechnet Paul Masigny. (arte)

(mehr)