Gefühlswelten


Gesichter der Freude (E11)

(Folge)
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Deutschland, 2014, 15 min

Inhalte(1)

Im letzten Teil der Reihe, die zu einer Entdeckungsreise in die faszinierende Welt der Gefühle einlädt, geht es um die Freude. Sie hat viele ausdrucksstarke Gesichter. Und es ist eine Emotion, die wir alle so oft und so intensiv wie nur möglich erleben möchten. Aber wie kommt man zu langanhaltender Freude, die über den bloßen Einzelmoment hinausreicht? Und welche Rolle spielt dabei der Humor? Die Berührung durch einen geliebten Menschen, das schallende Gelächter im Kino bei einer guten Komödie, lebhafte Erzählungen unter Freunden über gemeinsam Erlebtes, das Wiedersehen nach langer Zeit mit einem wichtigen Menschen, eine bestandene Prüfung, ein köstliches Essen – all das kann Freude auslösen. Kleine Freuden, große Freuden, helle Freuden. Freude ist weit weniger spezifiziert als die negativen Emotionen. Offenbar ist evolutionsgeschichtlich für uns das wichtiger gewesen, was für uns gefährlich oder schlecht ist, als das, was uns gut tut. Dabei streben doch alle Menschen nach Glück und Freude. Es dürfte schwierig sein, einen Philosophen zu finden, der diesen Satz jemals ernsthaft bestritten hat und sich nicht damit beschäftigt hätte, wie wir glücklich werden können. Würde der Mensch nicht nach Freude streben, hätte er im Leben keine Interessen und Ziele, die er verfolgen würde. Doch ein Konsens, wie der Mensch nun zu einem dauerhaft freudhaften Leben kommen könnte, wurde nie gefunden. Fakt ist: Die Freude ist eine überraschend komplizierte, unheimlich schwer zu fassende Emotion, obwohl sie eigentlich ja so viel Spaß macht. Die elf Folgen der Reihe „Gefühlswelten“ nehmen Bezug auf die Basisgefühle des Menschen und werden durch Experteninterviews und Live Sketchings verständlich erklärt. Jeder einzelne Film verknüpft gelebten Alltag, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse aus den unterschiedlichsten Disziplinen und religiöse, philosophische und spirituelle Sichtweisen. So schaffen sie ein ganzheitliches Bild unserer Gefühle. Es ist eine Expedition ohne genaues Ziel. Am Ende aber haben wir trotzdem ein gutes Gefühl – und weniger Berührungsängste vor unseren eigenen und fremden Gefühlen. (ARD)

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