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Der Film des spanischen Regisseurs Cesc Gay erzählt von der Flüchtigkeit des Großstadtlebens. Die Stadt, von der dabei die Rede ist, ist Barcelona. Die Menschen sind eine Gruppe von acht Freunden, Männer und Frauen um die 30, die sich seit Jahren kennen, sehr viel voneinander wissen, aber natürlich nicht alles. Kleine Geheimnisse und Verlogenheiten gehören ebenso zu ihrem gemeinsamen Leben, wie Eifersucht und Neid, aber eben auch Warmherzigkeit und Liebe. Man trifft sich in Restaurants, Bars, Kinos, Küchen, Schlafzimmern. Orientiert an Vorbildern wie “Short Cuts” oder “Magnolia” entfaltet “En La Ciudad” unangestrengt und mit leichter Hand ein berührendes Tableau modernen Großstadtlebens, einen komplexen Personenreigen mit bewegenden, intimen Porträts menschlicher Beziehungen, Ehen, Freundschaften, Liebschaften. Vieles wird nur angedeutet, bleibt unausgesprochen, privat. Der Easy-Listening-Soundtrack, der dem Geschehen unterlegt ist, verstärkt diese Atmosphäre noch: das Driften, die Einsamkeit, das fragmentarische Lebensgefühl – Passagen durch Menschenleben voll versteckter Gefühle, geheimer Wünsche und Sehnsüchte, kleiner Gesten. (Verleiher-Text)

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