Lebenslinien


Der Gratwanderer (E15)

(Folge)
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Deutschland, 2012, 45 min

Inhalte(1)

Hans Saler, ein passionierter Bergsteiger und Kletterer, muss drei Mal erfahren, wie sein Begleiter am Berg stirbt, während er selbst mit dem Leben davonkommt. Obgleich ihn keine Schuld trifft, fühlt er sich schuldig und schleppt diese Bürde fortan mit sich herum. Unverbrüchlich treu blieb Hans Saler den Bergen, obwohl sie ihm nicht nur Glück und Erfolg bescherten, sondern auch große seelische Not. Als passionierter Bergsteiger und Kletterer muss er dreimal nacheinander miterleben, wie sein jeweiliger Bergbegleiter stirbt, während er mit dem Leben davonkommt. Als ihn die Mutter eines Freundes besucht und fragt „Wie viele Menschen sollen durch dich noch umkommen?“, bricht er zusammen. Er empfindet Schuld, weil er überlebt hat – eine Bürde, die er von da an mit sich trägt. Ständig ist er unterwegs. Geld braucht er wenig. Alles, was er besitzt, kann er im Rucksack tragen. In Indien, in einer der Palmblatt-Bibliotheken, fällt die Last seiner tief sitzenden Schuldgefühle von ihm ab, als ihm mitgeteilt wird, dass alles in seinem Leben schon lange vorherbestimmt und nicht zu vermeiden war. Dieses Erlebnis befriedet sein Leben. Wenig später verliebt er sich in eine Holländerin. Er ist schon über fünfzig, da bezieht er mit ihr zum ersten Mal in seinem Leben einen festen Wohnsitz: An der chilenischen Südküste zieht er in ein Haus, das die Form eines Segelbootes hat. (BR Fernsehen)

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