Tierisch urban


Pendler (E02)

(Folge)
Großbritannien, 2018, 59 min

Musik:

Timo Baker

Besetzung:

Daniel Kaluuya (Erzähler)
(weitere Professionen)

Inhalte(1)

Über eine Milliarde Menschen weltweit pendeln täglich von den Vororten in die Innenstädte. Sie sind nicht die einzigen: Auch Wildtiere sind Pendler! Im urbanen Raum finden sie Nahrung, Unterschlupf und ideale Fortpflanzungsbedingungen. Dabei meistern sie bisweilen dieselben Herausforderungen wie der Mensch … Halb Stadtratte, halb Feldmaus – ist das Pendlerdasein der Schlüssel zum (Über-)lebensglück?Der weltweite Brillenpinguin-Bestand ging in den letzten 50 Jahren um 80 % zurück. Die Rettung brachte eine Stadt: In Kapstadt nisten die Pinguine heute weit weg von natürlichen Feinden, und dennoch in relativer Nähe zu ihren Nahrungsquellen. Das Beste aus zwei Welten!Viele andere Tierarten pendeln täglich in urbane Zonen, um Nahrung zu finden. Durch das südafrikanische St. Lucia streifen sogar die gefährlichsten Landsäugetiere des Kontinents: Nilpferde! Die Kolosse fressen gern einmal 50 Kilo Gras in einer Mahlzeit. Besonders gern mögen sie den gepflegten Rasen der Stadtparks, denen sie jeden Abend einen Besuch abstatten. Die Bewohner von St. Lucia haben sich an die nächtlichen Gäste gewöhnt – Konflikte gibt es nur selten, und die Stadt ist nun um eine Touristenattraktion reicher.Schwarzbären auf Nahrungssuche trifft man vor allem in Nordamerika. Um Speck für ihre sechsmonatige Winterruhe anzusetzen, benötigen die eher friedfertigen Raubtiere über 20.000 Kilokalorien pro Tag. Dank ihres hervorragenden Geruchssinns spüren sie alles auf, was der Mensch wegschmeißt – eine Mülltonne birgt so manches Festmahl!Die urbane Welt bietet vielen Wildtierarten neue Lebensmöglichkeiten. Der Anfang eines neuen Miteinanders zwischen Mensch und Tier? (arte)

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