Little Joe - Glück ist ein Geschäft

Trailer 1

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Die alleinerziehende Mutter und Wissenschaftlerin Alice hat sich voll und ganz ihrem Beruf verschrieben. Als Biologin hat sie etwas Denkwürdiges erschaffen: Eine purpurrote Blume, die eine ganz einzigartigen Wirkung hat – bei idealer Raumtemperatur und ausreichender Zuwendung macht ihr Duft die Menschen glücklich! Heimlich nimmt Alice eine der Pflanzen für ihren 13jährigen Sohn Joe mit nach Hause, sie nennen sie „Little Joe“. Doch je weiter die geheimnisvolle Blume wächst, desto mehr verändern sich die Menschen in Alices Umfeld. Ihr Verdacht wächst, dass ihre Schöpfung womöglich nicht so harmlos und glückverheißend ist, wie es ursprünglich geplant war… (X-Verleih)

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Kritiken (4)

POMO 

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Deutsch Ein ungenutztes Potenzial. Die spannende futuristische Form entspricht dem sterilen Schauplatz und aus dem interessanten Stoff konnte man x-verschiedene Geschichten mit y-verschiedenen Lösungen gestalten. Es störte mich nicht, dass der Film im kleinen Rahmen gehalten wurde, keine große Ausstattung hat und den angedeuteten Genre-Formen nicht gerecht wird. Es störte mich, dass der Film in der zweiten Hälfte – was die Klugheit betrifft – zwei Schritte hinter den Zuschauerinnen und Zuschauern zurückbleibt und aus der Hauptheldin, die für das Publikum eine sichere Verbindung zu der sich entfaltenden Gefahr bedeutet, einen verblendeten Dummkopf macht. [Cannes] ()

JFL 

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Englisch Besides Vivarium, Little Joe is another film in the Cannes programme that would have worked better as an episode of The Twilight Zone. In comparison to the hopeless Vivarium, however, Little Joe is better developed and directed, though no less predictable. If we take Jordan Peele as the benchmark, Little Joe doesn’t come at all close to his work, including Us. Hausner simply set out on a career path, shooting a mercenary project that comes across as a more sedate variation on Invasion of the Body Snatchers, except in Little Joe the theme of unadulterated egocentric happiness replaces the fear of communism found in the original Body Snatchers from 1956 and the psycho paranoia of the 1978 remake. Nevertheless, any overlaps and ideas on this theme reach beyond the film itself, without being conveyed in the narrative. As it happens at festivals, Little Joe gets a fine context as a double feature with Loach’s Sorry We Missed You, which contains some similar elements and motifs, albeit conceived and developed in a completely different way. ()

Stanislaus 

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Deutsch Das Glück ist unbeständig, warum sollte man ihm also nicht durch die Möglichkeiten der Gentechnik auf die Sprünge helfen? Little Joe - Glück ist ein Geschäft ist ein eher intimer Film, der versucht, im Verlauf der Geschichte eine beklemmende, fast unangenehme Atmosphäre aufzubauen, was ihm vor allem dank der Ethno-Horror-Musik (eine seltsame Kombination, aber ich musste sie irgendwie nennen) und der Gewächshausräume gelingt, die trotz ihrer gläsernen Helligkeit in diesem Fall äußerst feindlich und "dunkel" wirken. Einerseits sieht man einen erhobenen Zeigefinger, der auf die unbegrenzten Möglichkeiten der Gentechnik verweist, andererseits könnte man auch eine Parallele zur gewaltsamen(-freien) Durchsetzung von Leitideen in der Gesellschaft (in diesem Fall zum Zwecke des Überlebens) finden. Ich war sehr beeindruckt von der Arbeit mit dem Raum und der Kamera, die ganz bewusst zu versuchen schien, die Figuren zu vernachlässigen. Trotz des sehr originellen Themas hatte ich jedoch das Gefühl, dass das volle Potenzial nicht ausgeschöpft wurde und es in einem Schlafmodus verharrte, anstatt in seiner vollen Pracht zu erblühen. Dennoch ist es ein emotional aufwühlender Film. ()

Ivi06 

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Englisch Little Joe is a laboratory engineered flower that, with a little loving and care, is meant to ensure your happiness. It is a very original and ambitious premise that unfortunately squandered its potential. The overall effect of the film is bland, dull, and yet the plot invites so much escalation, chilliness and paranoia. This is probably what the "musical" score of the film is trying to do, which is at times almost horrific, but it’s more like a random mix of chimes, flutes and whistling that feels more tinnitus than music. The acting is a bit cold overall, which would have been useful in the context of the story in the second half of the film, but the visuals succeed where the script and the soundtrack fail. The film thrives on pastel colours, the light green, rust and white creates a perfect contrast to the deep red of the dangerous flower. Unfortunately, nice visuals are not enough for a full-fledged experience. ()