Am Ende der Kindheit

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In einer Lissaboner Vorstadtsiedlung lebt der 14-jährige David mit seiner Mutter und seiner kleinen Schwester. Als der Großvater mit einer unheilbaren Krankheit in die Klinik gebracht wird, ist Davids Kindheit jäh beendet. Ein neuer Tag bricht an in Olivais Sul, einer heruntergekommenen Vorstadtsiedlung in der Nähe des Lissaboner Flughafens. Der 14-jährige David lebt hier mit seiner kleinen Schwester Ema und seiner alleinerziehenden Mutter Mónica in einer tristen Wohnung im achten Stockwerk eines Plattenbaus. Seit einigen Tagen hat ihr Leben eine einschneidende Veränderung erfahren, denn Davids Großvater ist ernsthaft erkrankt und musste in die Klinik gebracht werden. Mónica verbringt die Nächte im Krankenhaus, verzweifelt und nicht wissend, wie sie reagieren soll. David scheint den bevorstehenden Tod des Familienoberhauptes zu ahnen und zugleich zu verleugnen. Jenseits der brennenden Verlustangst und seiner Seelenpein beginnt David aber auch eine Art neue Freiheit zu entdecken.
Gerne lungert er in den Hausfluren herum, wo er auf Paulinha treffen könnte, zu der er sich hingezogen fühlt. Doch auch sein bester Freund Rafael hat sich in das hübsche Mädchen verliebt. Konflikte zwischen den beiden Jungen auf den Streifzügen durch die Trabantenstadt sind vorprogrammiert. David sieht in Paulinha eine Art Glücksversprechen, weshalb er immer häufiger ihre Nähe sucht. Als er sie auf einer gemeinsamen Tour durch die Diskotheken Lissabons aus den Augen verliert, macht er sich auf die Suche nach ihr. Er findet sie schließlich bei einer ausklingenden Party am Strand von Caparica. David und Paulinha küssen sich und schlafen zum ersten Mal miteinander. Als David sich am nächsten Morgen auf den Nachhauseweg macht, lässt er seine Kindheit zurück und bricht auf in ein allzu früh beginnendes Erwachsenenalter. (arte)

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