Kosmos

(Serie)
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Österreich, 2012, 20x50 min

Drehbuch:

Kurt Mündl

Besetzung:

Kurt Mündl (Moderator*in)

Inhalte(1)

Folge 1 - Die Knirpse - Österreich unter der Lupe Die „kleinen Tiere“ der österreichischen Frühlings- und Sommerwiesen: Wer genau hinzuschauen vermag, wird ungeahnte „Knirpse der Natur“ entdecken: Insekten, Spinnen, Amphibien und Reptilien. Aber auch junge und kleine Säugetiere. Es ist erstaunlich, mit welchen gefinkelten Tricks diese Tiere ihren Lebensalltag meistern.

Folge 2 - Wilde Wasser - tödliche Gefahr und idyllischer Lebensraum
Österreich ist ein Land der „Wilden Wasser“, wo die Schönheit gleichzeitig Lebensvielfalt bedeutet. Die Dokumentation zeigt bekannte wie unbekannte Flüsse, über und unter Wasser: Darunter auch der geheimnisvolle Lainsitz im Niederösterreichischen Waldviertel, wo es noch echte Flussperlmuscheln gibt. Einige Exemplare erreichen ein Alter von 80 oder gar 100 Jahren.

Folge 3 - Scheintot - die Kunst zu überleben
Die geheimen Strategien des Überlebens im Winter: Anpassungsfähigkeit, Tarnung, oder auch der Winterschlaf sind nur einige Möglichkeiten, um der kalten Jahreszeit zu trotzen. Einige dieser Fähigkeiten sind vor allem für die Humanmedizin interessant. Es könnten sich neue, revolutionäre Therapiemöglichkeiten ergeben.

Folge 4 - Gejagte Jäger - Fischotter in Österreich Seit langem steht der Fischotter auf der roten Liste der gefährdeten Tiere Österreichs. Die Bestände des einst in im ganzen Land verbreiteten „Wassermarders“ nahmen nach 1945 stark ab. Seit rund 25 Jahren nimmt sein Bestand aber wieder in Österreich zu. Die Dokumentation steht ganz im Zeichen des Fischotters.

Folge 5 - 50.000 Jahre Österreich - Eine Zeitreise Von Mammutjägern über die Venus von Willendorf bis hin zu den Druiden und den Römern, die sich auf dem heutigen Gebiet Österreichs ansiedelten, aber auch von der Verhaftung und Inhaftierung des englischen Königs Richard Löwenherz im 12. Jahrhundert in der Nähe von Wien erzählt diese Dokumentation die spannende Geschichte Österreichs.

Folge 6 - Unentdeckt und ursprünglich - Nationalpark Thayatal Der niederösterreichische Nationalpark Thayatal liegt an der Grenze zwischen dem Wald- und Weinviertel, sowie im niederösterreichischen Grenzgebiet zu Tschechien und schließt an den tschechischen Nationalpark Podyji an. Mit seinen 1.330 Hektar ist der Nationalpark Thayatal der kleinste Nationalpark Österreichs.

Folge 7 - Das Sterben der Honigbiene Die österreichischen Imker klagen immer öfter über den Verlust von Bienenvölkern. Die jährlichen Ausfälle reichen von 50 bis 100 Prozent. Allgemein bekannt ist, dass die Varoamilbe, ein Parasit, der Mitte der 60iger-Jahre aus Asien eingeschleppt wurde, für das Bienensterben mitverantwortlich ist. Doch chemische Schadstoffe stellen auch eine Gefahr für die Honigbiene dar: Am meisten zu schaffen macht den Bienen der Einsatz von Spritz-, Beiz- und Düngemitteln in der Landwirtschaft.

Folge 8 - Die Herrscher des Waldes – wildes Leben nebenan Sie leben Tür an Tür mit uns - und doch kennen wir unsere Nachbarn kaum. Im Wald nebenan leben viele Tiere, die uns vertraut scheinen, weil wir ihnen vielleicht bei einem Spaziergang begegnen. Und doch ahnen wir nicht, wie viel Wildnis sich noch hinter dem scheinbar Bekannten verbirgt.

Folge 9 - Gezähmte Natur - Überleben durch Anpassung Evolution – für viele Menschen ist das ein abstrakter Begriff aus einem Lehrbuch; dabei lässt sie sich tagtäglich in unmittelbarer Umgebung verfolgen. Die „Anpasser“ – das sind Tiere und Pflanzen, die es gelernt haben, aus Veränderungen in ihrem Lebensraum das Beste zu machen. Sie haben in kürzester Zeit ihr Verhalten geändert – viel schneller, als sich das Charles Darwin, der Begründer der Evolutionstheorie, jemals hätte träumen lassen.

Folge 10 - Die Wasserspitzmaus – Raubtier im Miniformat Weil die Wasserspitzmaus so klein und scheu ist und außerdem einen großen Teil ihrer Zeit unter Wasser verbringt, wissen nur wenige Menschen, dass es sie überhaupt gibt. Als hervorragende Schwimmerin und Taucherin sucht die Wasserspitzmaus Larven und Wasserinsekten, Kleinkrebse, Schnecken und Fische. Das Gift aus einer Drüse im Unterkiefer ist so stark, dass es sogar größere Tiere wie Frösche töten kann. Mit ihren geschickten Pfoten kann die Wasserspitzmaus ihre Beute halten wie ein Eichhörnchen und zum Beispiel auch Wasserschnecken knacken. Der Film führt in die unbekannte Welt dieses nur 15 Gramm schweren, putzigen Tieres, das auf dem Grund eines Baches genauso zuhause ist wie hoch in den Bäumen oder tief in der Erde. Dort begegnet die Wasserspitzmaus einem Maulwurf – Familienzusammenführung oder ungeliebter Familienbesuch? Ein weiterer Verwandter ist der Igel, wie Wasserspitzmaus und Maulwurf ist er ein Insektenfresser. Herzig ist er ja, aber voller Parasiten, denn Zecken befallen nicht nur Menschen. Sie haben einen raffinierten Chemorezeptor, der ihnen verrät, wenn sich ein geeignetes Opfer nähert. Der Winter ist für die kleine Wasserspitzmaus wie eine Polarexpedition. Das Wasser ist eiskalt und an vielen Stellen zugefroren. Wird sie die harten Monate überleben? Im Schnee ist sie für alle Feinde gut zu erkennen. Doch der Hunger siegt …

Folge 11 - Der Neusiedlersee – bedrohtes Paradies Der Neusiedler See ist ein kleiner Kontinent für sich: mit giftigen Riesenspinnen, den Taranteln, die als rasante Jäger über den Boden laufen, den witzigen Zieseln, die Erdhöhlen in Luxusappartments verwandeln, wenn sie auf Brautschau gehen, und den alten Haustierrassen, die als lebendige Genbank auf der Weide stehen. Da sind Moorochse und Wasserbüffel, die die Sumpfwiesen abgrasen, die Przewalski-Pferde, die letzten Wildpferde der Welt und das Ungarische Graurind. Diese wunderschönen weißen Steppenrinder halten keinen Stall aus, sie brauchen die Weite des Tieflands, und sie sind im Sommer wie im Winter draußen. Früher wurden die genügsamen und ausdauernden Tiere von Ungarn bis nach Spanien auf die Viehmärkte getrieben und häufig noch verschifft. Dann sind da natürlich die unendlich vielen Vögel, die im Schutz des Schilflabyrinthes brüten. Tausende von ihnen kommen jährlich von weit her, um hier ihren Nachwuchs zur Welt zu bringen, und fliegen bald danach wieder zurück – ans Nordkap oder nach Afrika. Ein besonderer Höhepunkt des Films sind seltene Aufnahmen der Balz der Großtrappen. Von diesen großen Laufvögeln gibt es nur noch wenige Populationen, und sie sind so scheu, dass man sie in der Natur nur als Punkt am Horizont zu sehen bekommt. Es sei denn die Hähne plustern sich zum doppelten Größe auf, um vor den umworbenen Damen ihr Menuett zu tanzen! (ServusTV)

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