Legenden auf vier Rädern

(Fernsehfilm)
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Deutschland, 2011, 30 min

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Vor 125 Jahren begann die glorreiche Geschichte des Automobilbaus in Deutschland. Und ohne die Sachsen wäre kein Auto so, wie es heute ist. Horch, da kommt ein Auto, spöttelte man Anfang des 20. Jahrhunderts, wenn eins dieser Ungetüme über die Straßen - oder eher Feldwege - holperte. Man gab den knatternden Kisten keine große Zukunftschance. Unternehmerischer Mut und Pioniergeist waren vonnöten, sich den Herausforderungen des Automobilbaus zu stellen. Einer der ersten Autopioniere war August Horch. Mit ihm schlug die Geburtsstunde des Autolands Sachsen - und schon bald entstanden auf engstem Raum in der Industrieregion Chemnitz-Zwickau die Fabriken von Horch, Audi, DKW und Wanderer. Modelle, die wahre Kunstwerke vergangener Ingenieurtechnik repräsentieren.
Dass sie noch heute im alten Glanz erstrahlen können, ist ihm zu verdanken: Werner Zinke aus Zwönitz. Mit seinen 52 Mitarbeitern restauriert er ausschließlich Autos aus der Zeit vor dem II. Weltkrieg. Die kommen heute nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus Norwegen, Russland, Amerika, Dubai - kurz: aus der ganzen Welt. Zinke verwandelt die betagten Legenden in glänzende Schmuckstücke. In akribischer Kleinarbeit, natürlich per Hand, wie einst - und mit viel Geduld und Liebe. Selbst vor einem Schrotthaufen schreckt er nicht zurück. Museen wie das Berliner und das Dresdner Verkehrsmuseum oder das HORCH Museum in Zwickau schwören auf Werner Zinke und seine Mannen - ebenso wie die historischen Abteilungen großer Autounternehmen. Axel Bulthaupt erzählt Geschichten von "Legenden auf vier Rädern" aus dem "Autoland Sachsen" und geht der Frage nach, wieso gerade hier einst der Automobilbau boomte. (MDR Fernsehen)

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