Rechnen, Rappen, Ramadan - Schule im Brennpunkt

(Fernsehfilm)
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Deutschland, 2018, 45 min

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Schwänzende Schüler, Chaos im Unterricht, Lehrer als Lebenshelfer. An der Kepler-Schule in Berlin-Neukölln zeigt sich, worüber Deutschland diskutiert: die Herausforderung der Integration. Der Film gibt seltene Einblicke in das Leben von Teenagern im Problemkiez Berlin-Neukölln, die meisten davon mit Migrationshintergrund. Die Schüler sprechen über Heimat, rassistische Übergriffe, Islam und ihre Zukunftsträume. Dabei zeigt sich, dass das Versprechen der Politik - Aufstieg durch Bildung - hier größtenteils ins Leere läuft. Fakt ist: In Deutschland hängt der soziale Status vor allem vom Elternhaus ab. Häufig ist er noch immer entscheidend für den späteren Erfolg von Kindern. Das zeigt sich auch an der Kepler-Schule - auch wenn die Lehrer versuchen, ihre Schüler durch Praktika früh auf den Berufsalltag vorzubereiten. "Frontal 21" begleitet die beiden Lehrer, die selbst einen Migrationshintergrund haben, in ihrem Schulalltag, in dem es oft nicht um Fächer wie Mathe oder Deutsch geht, sondern darum, Kindern ohne Chance eine Chance zu geben. Denn nirgendwo sonst in der Hauptstadt schwänzen mehr Schüler den Unterricht als an der Kepler-Schule in Neukölln. Nirgendwo sonst brechen mehr Schüler die Schule ab. Für die Klassenlehrer bedeutet das: unterrichten unter extremen Bedingungen. Dabei sind sie oft mehr Lebenshelfer und Elternersatz. Die "Frontal 21"-Autoren Christian Esser und Anne Herzlieb haben ein Schulhalbjahr lang die Kinder der Klasse 8b und deren Lehrer begleitet. (ZDF)

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