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Der Übergang in den Ruhestand ist ohnehin schon hart genug. Für Hanne Dührsen kommt es gleich am ersten Tag ihres Rentnerinnendaseins dann noch viel schlimmer: Bei einer Routineuntersuchung werden Auffälligkeiten in ihrem Blutbild gefunden. Ihr erster Tag im Ruhestand wird für Hanne Dührsen zum gravierenden Einschnitt. Nach 30 Jahren als rechte Hand der Geschäftsleitung geht für sie eine Ära zu Ende, doch damit nicht genug. Bei einer Routineuntersuchung vor einer kleineren Operation werden in ihrem Blut erhöhte Leukozytenwerte festgestellt. Eine mögliche Ursache: Blutkrebs. Von einer Minute auf die nächste ist die sonst so aktive und jung gebliebene Frau gezwungen, sich mit ihrem möglicherweise viel zu schnell nahenden Lebensende auseinanderzusetzen. Der genaue Befund steht noch aus, bis dahin bleibt Hanne noch ein ganzes Wochenende allein mit sich und ihrer Angst. Um nicht die Kontrolle über ihr Leben zu verlieren, wagt sie die Flucht nach vorne: Sie bucht ein paar Nächte in einem Hotel in einer fremden Stadt und macht die Nacht zum Tag mit der lebensfrohen Dessousverkäuferin Uli, die sie gerade erst kennengelernt hat. Außerdem kontaktiert sie spontan ihre Liebe aus Studienzeiten, lernt Lkw fahren und Hühner rupfen – kurz: Sie lässt sich treiben, macht alles genau so, wie sie es sonst niemals täte ... Hannes innerer Kampf ist dabei, auch besonders Dank der schauspielerischen Leistung von Iris Berben, stets zum Greifen nahe spürbar. (arte)

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