Asobi Asobase - workshop of fun

Asobi Asobase - workshop of fun (2018) 

Das ist viel mehr als jeder gewöhnliche Anime – das ist Kunst! Ich hatte zwar immer 3 im Kunstunterricht, aber wenn das nicht Expressionismus in der Anime-Praxis ist, dann weiß ich auch nicht. Diese Ausdrücke der hiesigen Heldinnen sind so dramatisch und kraftvoll wie der berühmte Schrei von Edvard Munch. Manche finden es natürlich hässlich, die Animation mies und alles irgendwie viel zu dramatisch, extrem schockierend, verrückt und pi-pa-po. Aber das ist der Zweck solcher Werke! So soll es sein! Der ganze Anime ist etwas völlig Neues, Intensives, oft mit einem enormen Grad an Absurdität. Die Witze sind manchmal noch verrückter und extremer als das, was ich zum Beispiel in Gintama gesehen habe, und dem ist nichts heilig... Dazu das perfekte Ende jeder Folge mit einem wirklich rauen Song und in der letzten Folge noch ein kleiner Witz als Augenzwinkern für den aufmerksamen Zuschauer der Vorgeschichte. Funktioniert es? Je nachdem. Manche Leute wird es beunruhigen und machen Schluss, andere werden sich vor dem Lehrer ekeln, der die mysteriöse Flüssigkeit unter der Tür probiert und machen Schluss, und dann gibts Leute wie mich, die daran viel Spaß haben werden, über die Originalität, Rohheit und Absurdität von allem... Wenn du also ein weiteres klassisches Slice Of Life über Mädchen, die ihren eigenen Club haben sehen willst, dann schalte definitiv um, aber wenn du nach etwas Starkem, Unerwartetem und Brutalem suchst – willkommen zu unserer Freakshow. 8,2/10 (23.09.2018)