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Nicht immer ist das, was ein Jägersmann treibt auch für andere ein ungetrübtes Vergnügen - oder wie das Verschwinden einer Toggenburger Ziege ein ganzes Dorf in Aufruhr versetzt. Richard Dämpfing, Konsumverkaufsstellenleiter im kleinen Dörfchen Mährwalde ist ein leidenschaftlicher Jäger. Kurz vor Beginn der Schonzeit hat ihn das Jagdfieber ganz besonders gepackt. Er will, koste es, was es wolle, den kapitalen Bock schießen, der ihn schon ein um das andere Mal zum Narren gehalten hat. Und es kostet ihn allerhand! Leidenschaft, auch Jagdleidenschaft, macht zuweilen blind. Als Richard nämlich im Dickicht das Gehörn des vermeintlichen Bockes erblickt, reißt er die Flinte hoch und schießt. Dieser Schuss wird zum Auslöser einer Kette aufregender Verwicklungen und hält Mährwaldes Bewohner in Atem. Was war geschehen? Aus Jux hatte Sohn Heinz Emmis Toggenburger Zuchtziege Resi ein Gehörn aufgebunden und blind vor Ehrgeiz hatte Richard auf Resi geschossen. Soll das nicht seine letzte Pirsch gewesen sein, muss der Weidmann den Vorfall vertuschen. In einer Nacht- und Nebelaktion bringt Richard die verletzte Ziege in eine Tierklinik. Damit beginnen die eigentlichen Turbulenzen.
Nicht nur, dass Emmi Himmel und Hölle in Bewegung setzt, um ihr vielfach preisgekröntes Tier wiederzufinden, sondern es kommen auch Missgunst, Eifersucht und Schadenfreude ins Spiel. Jägerfreund Paul, verärgert darüber, dass sich sein Jagdleiter immer die besten Plätze sichert, ist davon überzeugt, dass Richard Resi erschossen hat und sucht fieberhaft nach Beweisen. Emmi flüstert Richards Frau Vera, die sie für unschuldig am Verschwinden der Ziege hält, dass Richards Bock in Wirklichkeit eine "Rike" ist - nämlich seine hübsche Kassiererin Margit. Heinz wiederum will den Vater ein wenig schmoren lassen, weil er ihn nicht zur Jagdprüfung zulassen will. Doch als der Haussegen schief hängt und auch noch Mährwaldes berühmter gemischter Chor ob dieser Angelegenheit auseinander fällt, beschließt Heinz, dem zerknirschten Vater zu helfen. Und auch die Kulturobersten tun das ihre, damit das zehnjährige Chorfest stattfinden kann. So kommt es, dass sich die Mährwalder nicht nur über Resis wundersame Rückkehr freuen können, sondern auch über drei Toggenburger Jungziegen. (MDR Fernsehen)

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