Made in Italy

(Fernsehfilm)
  • Frankreich Made in Italy 1951-2014
Frankreich / Italien, 2015, 53 min

Drehbuch:

Jean Lauritano

Besetzung:

Marisa Berenson (Erzähler), Sophia Loren (Arch.)
(weitere Professionen)

Inhalte(1)

Vom Dolce Vita der 50er Jahre bis hin zur Globalisierung des neuen Jahrtausends erzählt die Dokumentation die Geschichte Italiens durch das Prisma seiner Mode. „Made in Italy“ steht von jeher für Eleganz und Qualität. Dieser unnachahmliche Stil hat die italienische Mode in nur wenigen Jahrzehnten zu einem festen Bestandteil der populären Kultur werden lassen und die weltweite Mode mit Bling-Bling, Supermodels und Luxus als Lebensstil nachhaltig beeinflusst. Die italienische Modebranche hat keine weit zurückreichende Tradition. Erst 1951 wurde sie von einigen Industriellen des Landes aus der Taufe gehoben. Zu diesem Schritt hatten sie amerikanische Käufer ermutigt, die nicht mehr nur von den Pariser Modehäusern abhängig sein wollten. Italien, das stark geschwächt aus dem Zweiten Weltkrieg hervorging, nutzte die Mode, um das Lebensgefühl all’italiana – diese Mischung aus subtiler Eleganz und einem Hauch von Verruchtheit – zu begründen und eine internationale Kundschaft zu gewinnen.
Mit dieser Verführungsstrategie, bei der Verweise auf die Renaissance und Popkultur Hand in Hand gingen, avancierten Familienunternehmen in nur wenigen Jahren zu internationalen Playern der Luxusindustrie. Die Jahrzehnte des Erfolgs waren reich an Exzessen, Dramen und Skandalen. Blitzkarrieren waren nicht selten. Doch die verschärfte Konkurrenz führte auch zu Rivalitäten, wie etwa der zwischen Giorgio Armani und Gianni Versace. Mit Archivbildern und Exklusivinterviews einflussreicher Modemacher wie Valentino, Giorgio Armani und Karl Lagerfeld zeichnet „Made in Italy“ ein emotionsreiches Bild dieser 60 Jahre, in denen sich die italienische Mode genau wie Italien immer wieder neu erfand. (arte)

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