The King's Avatar

Aus Sicht der Veranstaltung war es auf jeden Fall ein ziemlich gutes Spektakel und hat mir von Anfang an auch viel Spaß gemacht. Ein cooler Held, der ihn aus dem Team wirft und er wieder von vorne an beißt und dank seiner Erfahrung alle sehr aufregt, ist keine schlechte Idee. Davon träumt jeder MMORPG-Spieler, der nach ein paar Jahren des Spielens auf einem der Server nen Smurf gründet... Positiv finde ich auch, dass es hier nicht hauptsächlich um die Welt der MMORPGs geht, wie heute fast jeder zweite Anime zeigt, sondern eher um das Spielen, die Spieler selbst und das Programmieren, das in China viel anzieht und es ist ein Land, in dem man durch das Spielen von Spielen ordentlich Kohle scheffeln kann und es einen noch zu nem Promi machen kann... Gleichzeitig ist es aber auch eines der Mankos, denn ein Mensch, der nicht spielen kann, kann nur seine Stirn runzeln und sich überlegen, was er eigentlich bewundern soll, wenn man beim zehnten Mal erwähnt, wie groß der APM des Hauptcharakters sein muss... Das größte Problem dieses Werkes, was jedoch erst später auftauchen wird, ist die uninteressante Wiederholung und Flachheit der Handlung dieses Anime. Mit der Zeit geht es im Grunde nur darum, mit anderen neuen Gegnern und Gegnergruppen zu kämpfen, das sich bildende Team des Helden zu erweitern und Erwähnungen, dass es notwendig ist, Rekorde in anderen Dungeons aufzustellen, was wir aber nicht mehr sehen, weil wir uns dem schon in der ersten Hälfte genug gewidmet haben. Obwohl wir also immer mehr coole Kämpfe, unerwartete Rückzuge und Strategien sehen, bei denen wir uns vergewissern müssen, dass der Hauptcharakter einfach ein Dude ist, wird es langsam langweilig und man sich fragt, wohin sich das eigentlich weiterentwickelt. Außerdem ist unser Held ein erfahrener Spieler, aber die Hürden, die er bekommen hat, um so cool wie möglich zu sein (spezielle Universalwaffe und Spielstil "nicht eingeteilt") werden mit der Zeit auch langweilig (einfach, wenn ich zum Zwanzigsten höre, dass die Waffe des Hauptcharakters so einzigartig ist und dass sein Stil, in dem er alle Qualitäten verschiedener Klassen nutzt, so großartig ist, dann ist es nicht mehr lustig)... Aber genug des Negativen, was die Animation angeht, ist es eine ziemlich anständige Sache für einen chinesischen Anime und ich würde auch nicht glauben, dass mir das auf Chinesisch gesungene Intro so gefallen würde (ich glaubte nicht wirklich, dass ich mich überhaupt an Chinesisch gewöhnen kann), also bin ich hier angenehm überrascht und zufrieden. Das Finale der ersten Staffel selbst deutet auch darauf hin, dass die nächste (falls vorhanden) in Bezug auf die Handlung noch interessanter sein könnte, also habe ich eine gewisse Erwartung für die Zukunft. Außerdem spiele ich selbst manchmal diverse MMORPGs (bin aber definitiv kein Pro) und so lag es in meinem Interessengebiet. 6,5/10 (27.02.2022)

Ziemlich lange ging an mir vorbei, dass bereits die zweite Staffel rauskam und um ehrlich zu sein, sonderlich rein stürzen wollte ich mich nicht. Nach dem dreiteiligen Special, in dem es nur um das Turnier im Pro Gaming ging, hat der Story nichts Neues gebracht, deswegen befürchtete ich, was wohl die zweite Staffel bringen kann. Im Endeffekt war ich sehr angenehm überrascht, wie sehr ich sie genossen habe. Die zweite Staffel ist immer noch über das zusammenstellen eines neuen Profi-Teams, über das Leveln des Haupthelden und über verschiedene unterhaltsame Strategien, die für die Entwicklung des Charakters und zur Gewinnung neuer Mitglieder genutzt werden. Es gibt nicht mehr so ​​viel technischen Kram, Begriffe wie APM sind komplett verschwunden und die Serie zeigt nun eher Dinge, als sie nur zu erzählen. Es geht immer noch darum, wie viel stärker und fähiger der Hauptheld als die anderen ist. Immer noch gibt es unerwartete Wendungen in Last-Minute-Kämpfen und viele Momente, in denen die Show behauptet, Ye Xiu habe alles durchdacht und alles sei Teil seines komplexen und verrückten Plans, der ihm am Ende etwas Gewinn bringen soll. Nur kann ich diesmal es größtenteils glauben und die vielen Überraschungen und Taktiken machen wirklich ziemlich viel Spaß. Der Hauptheld nutzt wirklich sein ganzes Wissen über das Spiel und tut Dinge, die ein gewöhnlicher Bursche sicherlich nicht tun würde, er kann einfach ziemlich berechnend und gerissen sein, was mir im Endeffekt sehr gefällt. Ebenso gibt es viele recht sympathische Charaktere, die Serie versteht es, mit ihren gegenseitigen Beziehungen umzugehen und eine anständige Spannung aufrechtzuerhalten. Dies überzeugt mich auch immer wieder, dass die Charaktere hier gerne das Videospiel „Glory“ spielen und dass jeder sein eigenes Ziel und seine eigene Vision hat. Für mich funktioniert die zweite Staffel in all ihren Aspekten einfach besser als erwartet und konnte meine Befürchtungen ein wenig zerstreuen, ob mir der künftige Teil, der wirklich auf Pro-Gaming ausgerichtet sein wird, gefallen wird, weil die Autoren eine ordentliche Atmosphäre aufbauen konnten. Die Animation ist überdurchschnittlich gut, vor allem die Kämpfe haben eine gute Dynamik, und auch mit der Musik war ich recht zufrieden. 7,3/10 (28.02.2022)