Ein Winter in Weißrussland

(Fernsehfilm)
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Deutschland, 2015, 45 min

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Gezeigt wird das autoritär regierte Belarus, wie Weißrussland auch heißt, im Winter in der Hauptstadt Minsk und weit draußen auf dem Lande. Wie leben die Weißrussen, was sind ihre Hoffnungen? Das Filmteam trifft die Schauspielerin Katja Yavorskaja mit ihrem Mann Ilja und ihrem zehnjährigen Sohn Timofei. Sie werden ins Theater eingeladen, auf die Kunsteisbahn und lernen viele Facetten der weißrussischen Hauptstadt kennen. Minsk ist durch und durch europäisch - schnell, grell und laut. Jeder fünfte Weißrusse lebt hier. Auch in das ländliche Belarus nehmen Katja und ihre Familie sie mit. Nicht weit von der litauischen Grenze entfernt hat sich das Ehepaar Yavorskaja ihren Lebenstraum verwirklicht und eine Datscha gekauft. Das Leben auf dem Lande ist das absolute Kontrastprogramm zum pulsierenden Minsk.
Bei Eis und Schnee ein "Winterwunderland" im wahrsten Sinne des Wortes. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, gehen die Uhren langsamer. Katja und Ilja sprechen über ihre Hoffnungen und Träume, über das Leben in Weißrussland, besonders über das auf dem Lande. Belarus gehört zu den europäischen Ländern, die im letzten Krieg ganz besonders unter den deutschen Besatzern gelitten haben. Mehr als ein Viertel der Bevölkerung, mehr als zweieinhalb Millionen Menschen kamen ums Leben. In den riesigen Waldgebieten tobten erbitterte Kämpfe zwischen Partisanen und der Wehrmacht. Ilja besucht dort einen Freund, der im Wald von Naliboki als Förster arbeitet. Bis zum heutigen Tage werden hier noch Verstecke entdeckt, in denen sich einst Partisanen aufhielten. Die Herrscher des Waldes von heute sind dagegen Wölfe und Wisente. (rbb Fernsehen)

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