Joshua Bell interpretiert Tschaikowskys Violinkonzert

(Konzert)
  • Tschechien Tchaïkovsky, concerto pour violon
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Musik
Tschechien / Frankreich, 2016, 43 min

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Der US-amerikanische Geiger Joshua Bell ist der Star dieses Konzertes in der Prager Philharmonie. Er interpretiert einen Klassiker der Violinliteratur, das Konzert von Peter Tschaikowsky. Es spielt die Tschechische Philharmonie unter Jiri Belohlavek.
Sein einziges Violinkonzert komponierte Tschaikowsky 1878. Der Geiger Leopold Auer sollte die Uraufführung spielen. Er fand das Stück jedoch unspielbar und lehnte ab. Uraufgeführt wurde es schließlich 1881 in Wien von Adolph Brodsky, der sich sehr für das Werk eingesetzt hatte. Begleitet wurde er von den Wiener Philharmonikern unter Hans Richter. Die Kritik war negativ, besonders der berühmt-berüchtigte Wiener Musikkritiker Eduard Hanslick nahm kein Blatt vor dem Mund. Heute gehört das Werk zu den beliebtesten Werken der Violinliteratur. Sein Debüt hatte Joshua Bell 1982 mit nur 14 Jahren unter Riccardo Muti am Pult des Philadelphia Orchestra. Der erste Auftritt in der New Yorker Carnegie Hall 1985 war der Starschuss zur Weltkarriere.
Seitdem spielt er mit den größten Orchestern und Dirigenten der Welt zusammen und spielt eine CD nach anderen ein. Sein Katalog umfasst inzwischen mehr als 40 Einspielungen, viele davon wurden mit Preisen ausgezeichnet wie dem Mercury, Gramophone oder Echo Klassik. Sein Repertoire umfasst neben den Klassikern des Repertoires, zu denen auch Tschaikowskys Violinkonzert gehört, auch viele Werke der Moderne und von zeitgenössischen Komponisten. Nicht wenige wurden eigens für ihn komponiert. Seit 2011 ist Joshua Bell auch Leiter der von Sir Neville Marriner gegründeten Academy of St. Martin in the Fields. Joshua Bells Instrument ist übrigens eine Persönlichkeit für sich: Seine „Gibson ex Huberman" ist eine Stradivari, Baujahr 1713, die dem Vorbesitzer, dem polnischen Virtuosen Bronislaw Huberman, gleich zweimal gestohlen wurde. (arte)

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